Seit Wochen präsentiert sich Max Kruse beim SV Werder Bremen in blendender Verfassung, treibt sein Team auf und abseits des Platzes voran. Ob man in der Hansestadt auch nächste Spielzeit auf die Qualitäten des Leaders setzen kann, bleibt derweil ungewiss. Der ab morgen 31-Jährige hat seine Zukunft auch zum Start ins letzte Saisonviertel offengelassen und in diesem Zuge seinen sportlichen Ehrgeiz untermauert.
"Ich beschäftige mich erst damit, wenn abzusehen ist, wie es nächste Saison weitergeht. Ich habe den Anspruch, wieder international zu spielen", sagte Kruse, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, am Sonntag laut "Kreiszeitung".
Mit einer Qualifikation Werders für den europäischen Wettbewerb wäre die Wahrscheinlichkeit eines Verbleibs gewiss höher. Als Ausschlusskriterium für eine Verlängerung wollte der Angreifer den Aspekt Europa allerdings nicht verstanden wissen.
Gedanken an dieses Szenario verschwendet er gegenwärtig offenbar sowieso nicht, sein Fokus liegt darauf, sein Ziel mit den Grün-Weißen zu erreichen. "Wir können ja auch im Pokal dorthin kommen. Schauen wir mal, was passiert, wenn wir das Viertelfinale auf Schalke gespielt haben", wies er darauf hin, dass der Weg ins internationale Geschäft ja nicht zwingend über die Bundesliga führen muss.
Zum Gespräch mit Coach Florian Kohfeldt und Geschäftsführer Frank Baumann werde es in den nächsten Wochen aber auf jeden Fall kommen, so Kruse. Die zwei Entscheidungsträger geben sich diesbezüglich nach wie vor zuversichtlich.
"Max geht es nicht mehr um den letzten Cent. Natürlich will er gut bezahlt werden, das ist auch okay. Max geht es halt um eine Entwicklung und seine Rolle. Läuft es weiter so gut für ihn, steigen doch unsere Chancen, dass er verlängert", wird Manager Baumann zitiert. Kohfeldt schlug ähnliche Töne an und ist der Überzeugung, dass ein Interessent "schon sehr, sehr gute Argumente haben" muss, "um ihm diese Perspektive hier zu nehmen".