Max Kruse ist derzeit in aller Munde. Denn der Torjäger will zurück in die Bundesliga und wird dementsprechend heiß gehandelt. So wurde der 32-Jährige zuletzt mit Union Berlin in Verbindung gebracht. Ein Wechsel zu den Köpenickern sollte sogar schon so gut wie sicher gewesen sein. Doch so einfach scheint es nicht zu gehen.
Laut der türkischen Nachrichtenagentur "DHA" steht Kruse vor einem Wechsel zu Union. Dass es Kontakt zwischen den Berlinern und dem Spieler gegeben hat oder immer noch gibt, bestreitet auch der "kicker" nicht. Doch ob es wirklich zu einem Engagement bei den Eisernen kommt, steht aktuell noch in den Sternen.
Hält Ex-Klub Fenerbahce die Zügel in der Hand?
Zumindest die Kostenfrage hatte der Offensivakteur kürzlich entschärft. Große Ansprüche, was Gehaltszahlungen angeht, würde der 250-fache Bundesligaspieler nicht mehr stellen. Was eine mögliche an Fenerbahçe Istanbul zu zahlende Ablösesumme betrifft, ist derzeit allerdings eher Rätselraten angesagt.
Zwar hat Kruse seinen Vertrag bei Fenerbahce Istanbul aufgrund ausstehender Gehaltszahlungen auf eigene Faust gekündigt, doch ob so alles rechtens ist, ist unklar. Der türkische Erstligist möchte Kruse nicht ablösefrei ziehen lassen. Fenerbahce hat bereits rechtliche Schritte angekündigt. Es droht Streit.
Was potentielle Abnehmer positiv stimmen könnte: In der Vergangenheit durften Spieler in der Türkei aufgrund ausbleibender Gehaltszahlungen bereits ablösefrei wechseln. Auch im Fall von Kruse scheint das möglich zu sein.
Kruse der richtige Mann für Union?
Ohnehin bleibt abzuwarten, ob die Person Kruse ins Gefüge und die Philosophie von Union Berlin passt. Der extrovertierte Stürmer, der schon den einen oder anderen Skandal hinter sich hat, ist diesbezüglich vielleicht nicht gerade die Ideallösung für den Hauptstadtklub, der gerne eine Wagenburgmentalität pflegt.
Ebenso unklar ist, ob sich Kruse einen Wechsel zu Union vorstellen kann. Denn mit großer Wahrscheinlichkeit wird auch sein Ex-Klub Werder Bremen anklopfen, wenn er es nicht schon getan hat. An der Weser spielte Kruse bis zu seinem Weggang in die Türkei eine sehr wichtige Rolle. Zudem ist er Publikumsliebling.