Beim VfL Wolfsburg war Max Kruse neben Julian Draxler der Toptransfer des Sommers, sollte bei den Wölfen sogleich eine Rolle Führungsspieler übernehmen. Die umgehende Eingliederung in den Mannschaftsrat war ein deutlicher Beleg dafür. Der 27-Jährige schien den Erwartungen entsprechen zu können, stand in 25 von 29 möglichen Pflichtspielen auf dem Platz (23-mal von Beginn an) und avancierte mit fünf Treffern (plus drei Assists) nach Bas Dost zum zweitbesten Torschützen der Niedersachsen.
Aber die jüngste Krise des Vizemeisters – Wolfsburg blieb in den letzten sieben Spielen ohne Sieg – hat auch bei dem ehemaligen Gladbacher ihre Spuren hinterlassen. Kruse läuft seiner Hinrundenverfassung derzeit hinterher.
Lange beschäftigen will er sich mit dem vermeintlichen Formtief allerdings nicht. Natürlich sei er selbst auch nicht zufrieden "mit meinen Leistungen und den Auswechslungen", räumte der Offensivspieler in der "Wolfsburger Allgemeine" ein. Zuletzt wurde er dreimal in Folge vorzeitig ausgewechselt.
Trainer Dieter Hecking habe sich eben seinen Teil gedacht, das müsse man so akzeptieren, erklärte Kruse weiter. "Ich muss jetzt zeigen, dass ich damit umgehen kann und bereit bin, zu arbeiten."