Max Meyer
1. Bundesliga
Gisdol über Meyer: "Er­wartungshal­tung ist nicht fair"

Robin Meise

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Der 1. FC Köln hat sich im Winter die Dienste von Max Meyer gesichert. So richtig in Fahrt kommt der Mittelfeldakteur bei den Domstädtern bisher allerdings noch nicht. Lediglich zwei Kurzeinsätze konnte der 25-Jährige, der vor seinem Wechsel bei Crystal Palace in England unter Vertrag stand, für sich verbuchen.

Dass die aktuelle Situation rund um den Neuzugang aber vorhersehbar war, sagte Cheftrainer Markus Gisdol im Rahmen einer Medienrunde, welche im Vorfeld der vergangenen Bundesligapartie gegen den VfB Stuttgart (0:1) stattfand.

"Er kam in den laufenden Spielbetrieb rein und Spieler wie Ellyes Skhiri, Elvis Rexhbeçaj oder Salih Özcan standen voll im Saft. Dann kommt Meyer mit einer riesen Erwartungshaltung, die von außen kam, dazu, laut der er sofort einen dieser Spieler wegdrücken soll, obwohl er kaum Spielpraxis hat", so Gisdol.

"Diese Erwartungshaltung ist ihm gegenüber dann ja auch nicht fair", erklärte der Coach, der es für "ganz normal" hält, dass sich Meyer zunächst "hinten einreihen" muss, bis er die passende "Wettkampfhärte entwickelt" habe.

Und weiter: "Dass er keine ganz kurzfristige Verstärkung für unsere Mannschaft ist, das war uns beiden von Anfang an klar."


Meyer "strengt sich unglaublich an"

Im vergangenen Ligaspiel gegen Stuttgart durfte sich Meyer in den letzten 20 Minuten der Partie zum insgesamt zweiten Mal für die Kölner in der Bundesliga zeigen.

"Er strengt sich im Training unglaublich an und wenn er den Weg weitergeht, dann haben wir jetzt auch einfach noch wichtige Spiele vor uns. Wenn er dort noch helfen kann, dann ist alles in Ordnung", zog Gisdol nach den ersten Wochen mit Meyer Bilanz.

Am kommenden Wochenende, wenn es für den 1. FC Köln mit einer schwierigen Auswärtspartie beim FC Bayern München (Samstag, 15:30 Uhr) weitergeht, könnte Meyer womöglich weitere Einsatzminuten sammeln.