Der bisherige Saisonverlauf gestaltete sich für Max Meyer eher mäßig. Das Eigengewächs des FC Schalke 04 kommt wettbewerbsübergreifend zwar auf 23 Startelfeinsätze (16 in der Bundesliga), zählt aber nicht zur unangefochtenen Stammbesetzung von Trainer Markus Weinzierl. Für sein System setzt der vormalige Augsburg-Coach auf andere Spielertypen.
"Generell habe ich gerne immer eine defensive Absicherung im Zentrum", bekräftigte Weinzierl laut "RevierSport" auch nach dem Wolfsburg-Spiel (4:1), in dem Meyer seine beste Saisonleistung. Die Ausrichtung könnte ihm mit Nabil Bentaleb, Leon Goretzka und dem 21-Jährigen für die kommenden Aufgaben zu offensiv sein.
Wenig überraschend ist Meyer ein Fürsprecher der angriffsfreudigeren Variante. "Klar ist es ein Risiko, wenn man im Mittelfeld drei Spieler hat, die erstmal nach vorne denken. Aber wir laufen alle sehr viel, setzen den Gegner so unter Druck und denken auch nach hinten", so der Kreativspieler, "wir haben ja schon öfter so gespielt, […] und ich kann mich kaum erinnern, dass wir da viele Gegentore bekommen haben".
Dass es für ihn zuletzt besser lief, lag neben der personellen Zusammensetzung auch an einer Aussprache mit dem Trainer, in der er um mehr Vertrauen warb: "Wir sind jetzt öfter im Austausch, momentan läuft es wieder besser."
Meyer Aussagen lassen im Übrigen durchblicken, dass sein Aus beim Revierklub, wie zu Wochenbeginn von der "Bild" berichtet, noch nicht bereits besiegelt ist. Über einen Abschied mache er sich natürlich Gedanken, "mein Vertrag läuft ja 2018 aus", aber im Moment sei es "fifty-fifty, alles Weitere wird man im Sommer sehen ". Und "auch wenn ich nicht verlängere, heißt das ja nicht, dass ich im Sommer weg bin".
Dies deckt sich mit Informationen des News-Portals "Hassanscorner TV": Demzufolge treffe es nicht zu, dass von Schalker Seite schon ein Verkauf geplant sei. Des Weiteren würden auch – wie auch von "RevierSport" vermeldet – keinerlei Anfragen oder Offerten vorliegen. Detaillierte Vertragsverhandlungen, werde es voraussichtlich erst im Anschluss an diese Spielzeit geben.