Schalke-Trainer Markus Weinzierl ließ nach der 0:3-Pokalpleite gegen den FC Bayern kaum ein gutes Haar an seinem Team, das vor allem in Durchgang eins, in dem alle Treffer fielen, phasenweise heillos unterlegen war und durch einige Fehler auffiel. Mediale Beachtung fand in erster Linie seine in Richtung Max Meyer gerichtete Kritik.
Das 21-jährige Eigengewächs der Königsblauen hat mit Blick auf die kommenden Aufgaben in der Liga womöglich für den Moment die Chance auf eine Rückkehr in die Startelf verspielt. Dieser gehörte der offensive Mittelfeldspieler vom achten bis zum 17.Spieltag durchgehend an, zuletzt reichte es demgegenüber nur für die Reservistenrolle. Relativiert wird die jüngste (Negativ-)Bilanz indes durch die zwei Startelfauftritte in der Zwischenrunde der Europa League (gegen Saloniki).
Ungeachtet der aktuellen Nebengeräusche auf sportlicher Ebene gilt es in Gelsenkirchen nach wie vor, Meyers langfristige Zukunft zu klären. Zum Ende des Vorjahres wurde dem Klub noch nachgesagt, eine Verlängerung des 2018 auslaufenden Vertrags anzustreben. Gab es in der Zwischenzeit die Rolle rückwärts? Laut Informationen der "Bild" nimmt Schalke inzwischen eher Abstand von einer Ausweitung des Arbeitspapiers.
Als Gründe nennt das Boulevardblatt zum einen den Umstand, dass Meyer als klassischer Zehner nicht ins Pressingsystem des Trainers passe, zum anderen hätten die Verlängerungen mit Leon Goretzka und Sead Kolasinac Vorrang. Des Weiteren wird angezweifelt, ob der Revierklub eine Erneuerung von Meyers Kontrakt noch stemmen kann, falls die Verhandlungen mit Goretzka und Kolasinac erfolgreich verlaufen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Schalke das europäische Geschäft zu verpassen droht.