Bei der unglaublichen Aufholjagd der Schalker im Revierderby gegen Dortmund (4:4) am vergangenen Wochenende standen eher andere Akteure im Rampenlicht, aber Max Meyer erledigte auch im Duell gegen den BVB seine Rolle im zentralen Mittelfeld solide.
Als alleiniger Sechser vor der Abwehr – vor dieser Saison war das Neuland für den zuvor deutlich offensiver ausgerichteten Meyer. Im September übernahm er die Position gegen Hoffenheim erstmals, spielte sich danach fest. Der 22-Jährige über die Rochade:
"Mir war von Anfang an bewusst, dass auf dieser Position andere Anforderungen an mich gestellt werden würden; dass ich Zweikämpfe gewinnen und aggressiv gegen den Ball sein muss. Ich habe versucht, dem Trainer zu zeigen, dass er mir vertrauen kann", erklärt er laut "kicker". Er sei zwar überrascht von der Idee seines Trainers gewesen, habe es sich jedoch sofort zugetraut, da er gerne im Zentrum des Platzes spiele.
Zuletzt schien eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages ausgeschlossen. Nachdem Meyer aber praktisch Stammspieler ist, könnte die Tür wieder etwas weiter offen sein.
Zwar hatte der U21-Europameister ein Vertragsangebot der Schalker zuvor abgelehnt, der Klub zeigt sich aber weiterhin gesprächsbereit, auch wenn er die Offerte noch nicht erneuert hat. Nach der ersten Absage von Meyer "muss das Signal aber nun vom Spieler kommen", betont Sportvorstand Christian Heidel.