Obwohl er erst 20 Jahre alt ist, hat Max Meyer beim FC Schalke 04 bereits 86 Bundesligaspiele (16 Tore – 12 Vorlagen) auf dem Buckel. In der laufenden Saison – respektive unter Trainer André Breitenreiter – hat sich das königsblaue Eigengewächs vielleicht so fest wie noch nie zuvor in der Stammelf der Knappen etabliert.
Seit dem vierten Spieltag stand er beinahe ununterbrochen in der Anfangsformation, wurde nur durch eine Mandelentzündung im Februar kurzzeitig ausgebremst. Meyer meldete sich anschließend erfolgreich zurück und trat in den vergangenen beiden Spielen wieder als Starter und darüber hinaus jeweils als Torschütze auf den Plan.
Die Entwicklung des Talents hat Coach Breitenreiter auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Hertha BSC – auf Nachfrage – zu einem Sonderlob bewogen. Meyer sei vor dieser Spielzeit ein halbes Jahr lang wenig berücksichtigt worden, verwies der 42-Jährige zunächst auf die problematische Zeit des Spielers unter Trainer Roberto Di Matteo. Was mentale Kraft und Selbstvertrauen angehe, sei der Offensivakteur "im Grunde am Boden" gewesen.
Wenngleich seine Leistungen in dieser Saison sicherlich auch schwankend gewesen seien, attestierte Breitenreiter seinem Schützling eine konstante Weiterentwicklung. Meyer habe "momentan eine Phase, in der er sehr zielstrebig ist, wo er entschlossen Richtung Tor geht". Dies resultiere schließlich auch in eigenen Toren. Der Youngster liegt mittlerweile bei fünf Saisontreffern und sechs Assists.
Die mangelnde Torgefahr erachtete Breitenreiter in der Vergangenheit als Schwäche von Meyer. "Dort hat er sich meiner Meinung weiterentwickelt", so das Urteil des Übungsleiters.