Beim SC Freiburg steht Chefcoach Julian Schuster vor schweren Startelfentscheidungen. Vor dem Spiel gegen den 1. FC Heidenheim sind nämlich drei Positionen vakant, darunter die Innenverteidigung. Hier sprach Schuster am Donnerstag auf der Pressekonferenz von einem „Luxusproblem“.
Das Problem, das der Coach der Breisgauer hat, ist, dass er mit Max Rosenfelder (21), Matthias Ginter (30) und Philipp Lienhart (28) drei gute Zentrumsverteidiger hat, aber nur zwei zu vergebene Positionen – wenn es beim 4-4-2-System bleibt. Da Ginter, eigentlich der beste Innenverteidiger des Sport-Club, aus einer langen Verletzungspause kommt, wurde er bisher sukzessive herangeführt. Nach seiner Halbzeit-Einwechslung vergangene Woche könnte nun der erste Startelfplatz folgen.
Doch gesichert ist das nicht. Am letzten Samstag kam Ginter schon direkt nach dem Seitenwechsel für Philipp Lienhart in die Partie, der bisher, aber auch in den Vorjahren, gesetzt war in Freiburg. Grund für die frühe Auswechslung des Österreichers seien sowohl körperliche Probleme als auch die Leistung gewesen, wie Schuster am Donnerstag auf LigaInsider-Nachfrage erklärte.
„Philipp hatte ein Stück weit Probleme nach dem Länderspiel, wo er kurz vor Schluss mit Haaland einen Zweikampf hatte. Es gab trotzdem grünes Licht, und dann wollten wir ihm das Vertrauen schenken. Es war aber auch so, dass es von der Tagesform nicht seine beste Leistung war“, erklärte Schuster. Dann habe Ginter im zweiten Durchgang mitgeholfen, „das Spiel zu drehen“. Freiburg hatte nach der ersten Halbzeit 0:1 zurückgelegen und gewann am Ende noch mit 2:1.
Alle Kombinationen sind denkbar
Für welche zwei Spieler – vorausgesetzt es bleibt bei der Viererkette (wovon LigaInsider Stand heute ausgeht) – sich Schuster am Ende entscheidet, scheint derzeit völlig offen. Ginter/Lienhart wäre die erfahrene Variante, die natürlich auch in der Vergangenheit unter Ex-Coach Christian Streich schon oft den Vorzug erhielt.
Doch es gibt eigentlich wenig Grund, den jungen Rosenfelder herauszunehmen, der nicht nur in der Vorbereitung einen guten und stabilen Eindruck hinterließ, sondern auch in den bisherigen Bundesligaspielen. Entscheidet sich Schuster für ihn, muss er aus Ginter und Lienhart wählen.
Tatsächlich ein echtes Luxusproblem, welches Stand Donnerstag noch offenbleibt. Alle Kombinationen scheinen hier denkbar.