Wolfsburgs Cheftrainer Ralph Hasenhüttl schreibt Maxence Laxroix für das Bundesliga-Duell mit dem FC Bayern München (Sonntag, 15:30 Uhr) auch zwei Tage vor dem Spiel nicht ab. Es wird aber langsam eng für den angeschlagenen Innenverteidiger. Gleichzeit bahnt sich damit für den VfL ein Engpass in der Abwehr an.
Lacroix hat beim 1:0-Sieg über Pokalgegner Koblenz einen Schlag auf den Fuß bekommen und seither nicht trainiert. „Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass er am Wochenende dabei sein kann“, betonte Hasenhüttl im Vorgespräch zum Bayern-Spiel dennoch.
Er weiß auch: „Das wäre natürlich ein herber Verlust, wenn er nicht spielt. Aber das können wir nicht ändern. Es ist, wie es ist“.
Jenz fehlt, Odogu kommt aus langer Pause
Ein Ausfall wäre logischerweise die Chance für andere Wolfsburger. Dabei wird es sich aber nicht um Moritz Jenz handeln, der gegenwärtig auch nicht im Training ist: „Er hat eine leichte Oberschenkelverletzung und ist die Woche rausgewesen. Da müssen wir jemand anderen suchen.“
Vielleicht David Odogu? „Der ist jetzt Gott sei Dank wieder zurück.“ Hinter ihm liegt ebenfalls eine Zwangspause, sogar eine vierwöchige. Seit zwei Tagen ist der 18-Jährige wieder dabei. „Er hat es sehr gut gemacht in der Vorbereitung und hat gegen sehr gute Gegner gezeigt, wie weit er ist. Er ist ein Spieler, dem man Vertrauen schenken kann“, stärkte Hasenhüttl ihm den Rücken.
Umstellung auf Viererkette drängt sich auf
Es will aber gut überlegt sein, den unerfahrenen Abwehrspieler gleich gegen einen Gegner wie Bayern von Beginn an ins Rennen zu schicken. Da auch Neuzugang Konstantinos Koulierakis erst ab Ende August dazu stößt, kommt Wolfsburgs Coach womöglich nicht um eine Umstellung auf eine Viererkette herum.
So ließ er sein Team auch in der zweiten Halbzeit im DFB-Pokal spielen, als Kilian Fischer für den angeschlagenen Lacroix hereinkam und die Rolle als rechter Außenverteidiger einnahm. Links übernahm Yannick Gerhardt den Gegenpart.
Während für die linke Seite andere Optionen wie Rogério oder Joakim Mæhle verletzungsbedingt wegfallen, wäre für hinten rechts Ridle Baku eine Alternative. Bei ihm ist aber ein Abgang noch im August im Gespräch, weshalb bei der Personalie etwas Ungewissheit herrscht.