Maximilian Arnold, der im beim 1:0 Sieg der Wolfsburger gegen Eintracht Norderstedt nicht zum Einsatz kam, vermeidet derzeit ein klares Bekenntnis zum Verbleib beim VfL (Vertrag bis 2020) und schließt zwischen den Zeilen einen Wechsel nicht kategorisch aus.
Der 23-Jährige, der die U21-Nationalmannschaft diesen Sommer als Kapitän zum Europameistertitel führte, äußerte sich im Interview mit Alexander Bommes im "NDR"-Sportclub dazu wie folgt: "Ich kann jetzt nicht sagen: Bis zum 31.8. [Ende der Transferperiode] passiert irgendwas oder es passiert nichts. Das wäre natürlich auch fatal in dieser Situation."
Gewiss sei es "momentan – wie heute – nicht ganz so einfach" für ihn, der immer spielen möchte; auch in den beiden wichtigen Relegationsspielen gegen Eintracht Braunschweig am Ende der Vorsaison setzte Coach Andries Jonker ihn jeweils zunächst nur auf die Bank.
Nicht zuletzt angesichts des Umstands, dass er erst seit drei Wochen im Training ist, will Arnold aber bei der Beurteilung seiner Situation "den Ball ein bisschen flach" halten. "Ich bin noch nicht bei hundert Prozent, muss ich ehrlich sagen". Und grundsätzlich sei er niemand, "der das für mich sinkende Schiff sofort verlässt", er versuche sich vielmehr dagegenzustellen.
Es gelte jetzt die Entwicklung zu beobachten. Bis zur Schließung des Transferfensters "sind noch zwei Spiele, die zu gehen sind. Da muss man wirklich schauen, wie das läuft", so Arnold.
An möglichen Interessenten aus der Bundesliga mangelt es dem Mittelfeldspieler möglicherweise nicht. So wurde Arnold neben Schalke 04 auch mit Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht.
Bei den Fohlen würde er mit Dieter Hecking auf seinen ehemaligen Mentor treffen. Unter ihm kam Arnold für die Wölfe am 6. April 2013 gegen Bayer Leverkusen zu seinem Startelfdebüt in der Bundesliga. Außerdem machte er unter dem jetzigen Fohlen-Coach 97 seiner bisherigen 126 Spiele (inklusive Relegation) im Oberhaus, gemeinsam holten sie 2015 auch den DFB-Pokal.