Maximilian Philipp kommt derzeit trotz seiner unbestrittenen Fähigkeiten nicht zum Zug beim VfL Wolfsburg. An den vergangenen beiden Spieltagen schaffte er es nicht mal in den Kader. Nun sprach Trainer Niko Kovač über die Gründe.
In erster Linie sei es die Defensivarbeit des 28-jährigen Stürmers, die Kovač stört. „Über die fußballerischen Fähigkeiten müssen wir nicht reden. Er hat außergewöhnlich gute“, erklärte der Coach des VfL Wolfsburg am Freitag. „Aber es fehlt mir die Rückwärtsbewegung. Das ist mir definitiv zu wenig.“
Dass Kovač „sehr viel mehr“ in dieser Hinsicht erwarte, habe er auch mit Philipp besprochen. Der Spieler weiß zudem, dass sein Trainer gerne mehr Aggressivität von ihm sehen würde, auch wenn Kovač wisse, dass Philipp nicht gerade der Typ sei, „der sich bemalt und dann reingeht, wo er reingehen muss. Aber wir brauchen das“.
Die Mannschaft steht über allem
Der VfL Wolfsburg sei keine Mannschaft, die mit zwei oder drei Mann weniger verteidigen kann. „Dann geraten wir in Schwierigkeiten“, so Kovač. Um Teil dieses Teams zu sein, müsse Philipp an sich arbeiten – und vor allem mehr für seine Kollegen. Kovač: „Wenn er das an den Tag legt, wird er der Mannschaft helfen.“
Heißt: Philipp muss im Training zeigen, dass er verstanden hat, was sein Trainer von ihm möchte und dass er das auch umsetzen kann. Ob der Offensivmann vielleicht schon am Sonntag bei Union Berlin wieder im Kader steht, bleibt abzuwarten. Womöglich belässt es Kovač aber auch beim Aufgebot von letzter Woche.