Maximilian Wittek schickt sich an, im Kampf des VfL Bochum um den Klassenerhalt ein entscheidender Erfolgsfaktor zu werden. Nach langer Durstrecke mit kaum Startelfeinsätzen meldete er über Trainingsauftritte Ansprüche auf die Anfangsformation an und bestätigte die Leistungen nun zweimal. Heiko Butscher scheint die richtige Rolle für ihn gefunden zu haben, wie er nach dem 4:3-Sieg gegen Union auch selbst andeutete.
Zum zweiten Dreier in Folge trug Wittek diesmal gewissermaßen die halbe Miete bei. Die ersten beiden Treffer gingen auf sein Konto, sodass Bochum bereits nach 30 Minuten auf der Siegerstraße war, auch wenn am Ende noch gezittert werden musste.
„Er darf gerne vorne mit reingehen. Das gibt die Position auch her“, kommentierte Butscher hinterher, dass Wittek in der Dreieroffensive mit Philipp Hofmann und Moritz Broschinski nicht auf eine Vorbereiterrolle beschränkt ist, sondern auch im Zentrum auftauchen kann. Dass es so gut geklappt hat, freut den Coach „riesig“.
Denn Wittek hat sich diese Chance erarbeitet. „Er hat über starke Trainingsleistung gezeigt, dass er in diese Mannschaft möchte.“ Und was nicht zu vergessen ist: Der 28-Jährige hat beim VfL (noch unter Butscher-Vorgänger Letsch) als Linksverteidiger beziehungsweise linker Schienenspieler losgelegt. Nun ist er also eine Spur offensiver tätig.
Broschinski erweist sich als Erfolgsgarant
„Wir haben da eine sehr gute Lösung gefunden“, findet Butscher, auch mit Verweis auf die Position. „Es hat sich alles glücklich ineinandergefügt. Das war sehr, sehr gut.“
Den tollen Auftritt hat Wittek logischerweise auch guten Leistungen von Kollegen wie Broschinski zu verdanken. Der Stürmer lieferte seinerseits mächtig stark auf der rechten Seite ab, bereite auch Tor Nummer eins vor. Während Wittek als Doppeltorschütze nach dem 32. Spieltag öffentlich im Fokus steht, sollte der Beitrag seines Pendants auf der anderen Seite nicht unterschätzt werden.
Gemeinsam mit Hofmann (1 Tor) hat Bochum vorne ein Trio gefunden, das den Weg zum Klassenerhalt ebnen kann.