Frühzeitig hatte sich der VfL Wolfsburg die Dienste von Felix Klaus gesichert – Ende Januar kamen bereits entsprechende Gerüchte auf, die sich keine eineinhalb Monate später endgültig bestätigten. Jedoch wird der Neuzugang aus Hannover den Wölfen nach einer Bauchmuskeloperation langfristig nicht zur Verfügung stehen.
Der niedersächsische Bundesligist will für den Posten auf der offensiven Außenbahn möglichst nachlegen. Maxwel Cornet von Olympique Lyon wird als Wunschkandidat gehandelt. Marcel Schäfer, der in Wolfsburg jetzt als Sportdirektor fungiert, bestätigt jetzt öffentlich das Interesse am 21-Jährigen.
"Er ist für uns sehr interessant, passt in unser Anforderungsprofil, gar keine Frage", wird er vom "kicker" zitiert, "das ist jemand, der uns echt weiterhelfen könnte." Cornet sei ein "sehr, sehr guter", der in dem jungen Alter bereits "sehr gute Leistungen gezeigt hat".
Fünf Länderspiele für die Elfenbeinküste hat der Angreifer auf dem Konto, der zuvor alle Juniorenteams Frankreichs durchlief. In der Ligue 1 stehen 100 Einsätze zu Buche, allesamt für Lyon, in Europa und Champions League sind es zusammen 26.
Cornet wäre aus Sicht des VW-Klubs die gewünschte Soforthilfe. Nur eine solche kommt als Neuzugang in Betracht. "Wir würden keinen holen und mal gucken, wie er sich in den nächsten zwei, drei Jahren entwickelt. Wir wollen einen, den du gleich reinschmeißen kannst und der unserem Spiel seinen Stempel aufdrückt", erklärt Schäfer.
Der beim FC Metz ausgebildete Ivorer ist in der Autostadt aber nicht die einzige Option: "Wir haben zwei, drei Kandidaten im Auge, bei denen wir sagen: Die passen absolut in unser Anforderungsprofil. Es wäre fahrlässig, sich auf einen Spieler zu versteifen."
Eine Neuverpflichtung bis zum Bundesligastart erachtet der ehemalige Profi als "denkbar", allerdings breche auch "keine Welt zusammen, wenn wir keinen mehr holen". Die Personalie Cornet ist gegenwärtig noch mit Fragezeichen versehen: Olympique Lyon, wo eine Vertragsbindung bis 2021 vorliegt, wird nachgesagt, sich gegen einen Transfer zu sträuben.