Dass Medhi Benatia wie schon im Vorjahr den Jahresabschluss beim FC Bayern München verletzungsbedingt verpasst hat, spricht Bände. Die Muskelverletzung, die sich der 28-Jährige Anfang Dezember im Champions-League-Spiel gegen Dinamo Zagreb zuzog, war schon die achte seit seiner Verpflichtung im Sommer 2014. Stand er 2014/15 wenigstens noch in fast der Hälfte aller Pflichtspiele auf dem Platz (46 Prozent), kam er in der laufenden Spielzeit nur in gut jedem dritten Spiel zum Einsatz (37 Prozent).
Vor diesem Hintergrund blieb dem Marokkaner in der Vergangenheit eine kritische Berichterstattung nicht erspart, kostete er seinen Verein doch stolze 26 Millionen Euro Ablöse. "Aber was soll ich machen?", fragt er sich im "kicker", es gebe einfach "solche Perioden". Zudem kennen die Vereinsverantwortlichen, "die Arbeit, die ich mache, um Verletzungen zu vermeiden."
Wenngleich ihn seine Verletzungshistorie nervt, weil sie ihm schließlich immer wieder aufs Neue die sportliche Integration erschwert, will Benatia sich nicht beschweren: "Es geht immer noch schlimmer", sagt er mit Verweis auf andere Spieler, die viele Monate am Stück ausfallen.
Wie lang seine eigene Ausfallzeit diesmal betragen wird, ist noch unklar. Benatia selbst hofft jedenfalls auf den Februar als Rückkehrzeitpunkt.