Bereits in der Sommervorbereitung machte Mickaël Cuisance auf sich aufmerksam – es dauerte aber bis zum fünften Spieltag und dem Heimauftritt gegen den VfB Stuttgart, bis der französische Neuzugang sein Bundesligadebüt feiern durfte.
Zwei Spieltage beziehungsweise einen weiteren ordentlichen Jokerauftritt später rückte der für rund 250.000 Euro aus Nancy gekommene 18-Jährige gegen Hannover 96 (2:1) sogar in die Anfangsformation der Gladbacher. Und der Youngster legte eine beachtliche Startelfpremiere hin (LigaInsider-Note 3,0).
Mit dem feinen Techniker Cuisance statt des Zweikämpfers Denis Zakaria erhoffte sich Gladbach-Coach Dieter Hecking mehr Kreativität gegen defensiv orientierte Niedersachsen, Cuisance bedankte sich prompt mit der Vorarbeit für das 1:0 von Matthias Ginter.
Der Coach zeigte sich überaus zufrieden mit der Leistung seines Schützlings: "Michael ist für sein Alter herausragend. Was er kann, hatte sich bei den zwei Einwechslungen zuvor ja angedeutet. Gegen Stuttgart kam mit ihm Leben rein, da hat er dem Spiel eine Wende gegeben. Und selbst in Dortmund hat er die Bälle gefordert und sich gewehrt", wird der Coach vom "kicker" zitiert.
Ebenso spricht Sportdirektor Max Eberl von einem "brillanten Instinktfußballer", mahnt aber auch: "Er ist in der Lage, besondere Momente zu erzeugen. Allerdings muss er Bundesliga auch noch lernen."