In München ist zum Ende dieser Saison mit einigen Abgängen zu rechnen. Der von David Alaba steht bereits fest, bei Jérôme Boateng und Javi Martinez deutet bislang nichts auf eine Verlängerung hin. Ungünstig aus Sicht des FC Bayern: Eine Ablöse bringt keiner der Genannten ein, die Verträge enden jeweils im Sommer.
Für eine möglicherweise sogar größere Finanzspritze könnte ein Spieler sorgen, der gerade anderweitig unterwegs ist: Michaël Cuisance. Olympique Marseille hat ihn für die laufende Spielzeit ausgeliehen. Es besteht die Möglichkeit einer festen Verpflichtung per Kaufoption. Und der Franzose würde gerne bleiben.
Das erklärte er jetzt während eines Mediengesprächs. „Mein Wunsch ist es bei OM zu bleiben“, gab Cuisance zu Protokoll. Er wolle unter Beweis stellen, dass er es auch verdient zu bleiben.
Bayern könnte letztlich ein Plus mit Cuisance machen
Einen Austausch darüber, wie es im Anschluss an die Leihe weitergeht, gab es dem 21-Jährigen zufolge nicht. Mit ihm selbst sei Bayern (Vertragsbindung bis 2024) nicht in Kontakt, sondern nur mit dem Berater. Er selbst konzentriere sich auf Marseille.
Dort war Cuisance in den ersten Monaten regelmäßiger beziehungsweise länger im Einsatz, lief auch in allen Gruppenspielen der Champions League auf. Seit Februar sind es vornehmlich nur Kurzeinsätze.
Dass es unter dem neuen Coach Jorge Sampaoli schlecht läuft, lässt sich jedoch nicht sagen: In den vergangenen beiden Ligue-1-Spielen trug sich der Mittelfeldmann jeweils (nach Einwechslung) in die Torschützenliste ein – seine ersten beiden Treffer.
Bayern würde es sicherlich begrüßen, wenn Cuisance für die Franzosen diese Saison noch wichtig wird. Es winkt ein üppiger Millionenbetrag: Waren rund um die Bekanntgabe des Leihtransfers noch zehn Millionen Euro als Kaufoption im Gespräch, berichtet der kicker jetzt von 18 Millionen Euro. Rund sechs Millionen mehr als der Betrag, den Bayern 2019 an Borussia Mönchengladbach überwiesen hat.