Michaël Cuisance, Borussia Mönchengladbachs Spieler der Saison 2017/18, ist seit Längerem unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten am Niederrhein, hat sich angesichts der mauen Bilanz in der abgelaufenen Spielzeit bereits mit einem möglichen Abschied beschäftigt. Klopft demnächst der Bundesligaprimus aus dem Süden an?
Laut Informationen der "Bild" hat der FC Bayern jedenfalls ein Auge auf den französischen U20-Nationalspieler geworfen. In der jüngeren Vergangenheit waren zwischenzeitlich auch dessen Teamkollegen Florian Neuhaus und Denis Zakaria mal bei den Münchenern im Gespräch.
"Gehört habe ich auch davon, aber ein Angebot gab es bislang nicht", kommentiert Max Eberl die Angelegenheit. Der Gladbacher Sportdirektor war ungeachtet der ruckläufigen Einsatzzeit bis zuletzt voll und ganz vom 19-Jährigen überzeugt, lehnte sowohl im Winter als auch im Sommer einen Transfer (auch auf Leihbasis) ab. Vertraglich ist Cuisance noch bis 2023 an die Fohlen gebunden.
Cuisance ist wieder im Training
Seine jüngsten Adduktorenprobleme hat der Franzose derweil hinter sich gelassen. Er kann wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.
Eberl zieht Parallele zu Xhaka
Laut Informationen des "Express" soll Cuisance in Gladbach weiterhin nicht zum Verkauf stehen. Auf konkrete Nachfrage zog Eberl die Parallele zum Fall Granit Xhaka (FC Arsenal), noch heute Rekordverkauf der Borussen:
"Wir haben eine ähnliche Situation bei Granit Xhaka gehabt. Er war auch zu Beginn nicht zufrieden, es haben Gespräche stattgefunden, er hat sich dann durchgebissen. Wenn du heute mit Granit sprichst, wird er sagen, dass das einer seiner besten Entscheidungen war. Das Gleiche habe ich auch Michael Cuisance gesagt. Weglaufen bringt überhaupt nichts. Weil, egal, wo man hingehen würde, man da ja auch nicht unangefochten ist."
Im Profifußball gelte es nunmal zu kämpfen, so Eberl, "wir müssen jetzt schauen, dass das alles wieder gebündelt auf den Platz kommt und dann haben wir einen sehr guten Spieler".