Als Neuzugang aus der Jugendabteilung vom AS Nancy arbeitete sich Michaël Cuisance bei Borussia Mönchengladbach binnen eines Jahres ganz nah an die Startelf heran. Bis zur Sommerpause erreichte er den Status der ersten Alternative für die damalige Stammbesetzung im defensiven Mittelfeld, Christoph Kramer und Denis Zakaria. Und die Fohlen-Fans wählten ihn zum Spieler der Saison.
In der laufenden Spielzeit war vom Franzosen demgegenüber weniger zu sehen. Drei Einwechslungen stehen in der Bundesliga zu Buche, zuletzt am Wochenende beim 2:2 gegen den VfL Wolfsburg. Mit gut 17 Minuten zugleich sein längster Auftritt in dieser Saison.
"Es ist so, dass er nach der U19-Europameisterschaft [in der zweiten Juli-Hälfte, Anm. d. Red.]", bei der Cuisance drei Spiele "auf hohem Niveau" gemacht habe, "vielleicht so ein bisschen in einem Loch war", resümierte Gladbach-Coach Dieter Hecking am Samstag. Erschwerend kam hinzu, dass für den 19-Jährigen "das Spielsystem zu verinnerlichen [war], weil es ein bisschen verändert ist" – der Übungsleiter hat zur neuen Saison ein 4-3-3 etabliert.
Er verwies darauf, dass Gladbach in diesem Jahr über eine hohe Qualität im Mittelfeld verfügt, betonte aber zugleich, dass natürlich auch Cuisance einer der Akteure ist, die Qualität haben. Für das Duell mit den Wölfen sei der Youngster zum Ende hin eine gute Option gewesen, um im vorderen Bereich "immer wieder den Spielaufbau von Wolfsburg anzulaufen", so Hecking.