Michael Esser
1. Bundesliga
Esser bei Köln und Union im Gespräch?

Nils Richardt

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Am 11. Mai 2019 bestritt Michael Esser sein bislang letztes Bundesligaspiel. Trotz eines 3:0-Sieges über den SC Freiburg wurde damals am 33. Spieltag der Abstieg von Hannover 96 aus der ersten Liga besiegelt. Dabei saß der Stammtorwart nur auf der Bank, um Ersatzmann Samuel Sahin-Radlinger noch einen Einsatz zu geben.

In der folgenden Saison in der 2. Bundesliga fand sich Esser dauerhaft auf der Bank wieder: Er wurde von Weltmeister Ron-Robert Zieler verdrängt, den die Niedersachsen als neue Nummer eins verpflichteten.

Nach nur einem Einsatz in der Hinrunde verließ Esser daher den Verein im Winter. Er wechselte zur TSG Hoffenheim, die im Januar einen personellen Engpass auf der Torhüter-Position verzeichnete (zeitgleiche Verletzungen von Baumann, Stolz und Klein) und daher einen Back-up benötigte.

Nach vier Spielen waren die Stammkräfte jedoch wieder genesen, sodass Esser nicht mehr benötigt wurde und von der Bank auf die Tribüne wanderte. Sein Vertrag im Kraichgau wurde dementsprechend nach nur einem halben Jahr nicht verlängert und er verließ den Verein am 30. Juni wieder.


Erneute Zusammenarbeit mit Horst Heldt?

Als ablösefreier Spieler könnte der 32-Jährige nun jedoch für einige Bundesligisten wieder interessant werden, die noch einen routinierten Ersatztorhüter benötigen. Das ist unter anderem der Fall beim 1. FC Köln, der nach der Saison seine langjährige Nummer zwei Thomas Kessler verabschiedete.

Nach Informationen des "Express" haben die Geißböcke nun Michael Esser als Ersatz im Blick. Als großes Argument für den Wechsel nennt die Zeitung dabei Horst Heldt. Der FC-Sportchef hält große Stücke auf seinen ehemaligen Schützling, den er bereits schon einmal verpflichtete: In seiner Zeit in Hannover kaufte er den Torhüter vom SV Darmstadt.


Auch Union mit Interesse

Und auch ein zweiter Bundesligist soll laut dem "Express" an Esser interessiert sein: Union Berlin benötigt nach dem Abgang von Rafał Gikiewicz noch dringend einen Torhüter. Die Eisernen verloren den Polen ablösefrei an den FC Augsburg und würden bei der Verpflichtung eines Nachfolgers wohl ihrerseits auch gerne auf die Zahlung einer Ablöse verzichten.

Bislang hat man mit Moritz Nicolas nur eine potentielle Nummer eins für die neue Saison in seinen Reihen. Die Leihgabe von Borussia Mönchengladbach verletzte sich jedoch zuletzt am Knie und ist bislang noch sehr unerfahren. Eine routinierte Alternative wie Michael Esser wird daher noch verpflichtet werden.