Erst gestern berichtete der "Weser-Kurier", dass Michael Gregoritsch ein Kandidat beim SV Werder sei, um den Abgang von Stammspieler Max Kruse aufzufangen. Einen Tag später kann die "Bild" dies bestätigen: Dem Blatt zufolge sollen sich die Bremer sogar bereits in "intensiven Gesprächen" befinden, um den Österreicher, der der "absolute Top-Kandidat" an der Weser sei, vom FC Augsburg loszueisen.
Ähnlich wie Kruse ist Gregoritsch flexibel einsetzbar. Vom zentralen Mittelfeld über die Flügel bis hin zur Sturmspitze hat der spielstarke 25-Jährige in seiner Karriere eigentlich schon alles gespielt und passt daher genau ins Anforderungsprofil der Bremer. In Augsburg gehört Gregoritsch zu den Leistungsträgern.
Was zum Problem für Werders Sportgeschäftsführer Frank Baumann werden könnte, ist die Höhe der Ablösesumme, die von den Fuggerstädtern voraussichtlich aufgerufen wird. Da Gregoritsch noch einen Vertrag bis 2022 besitzt, dürfte er für SVW-Verhältnisse sehr teuer werden. Das Portal "Transfermarkt" taxiert den Marktwert des Offensivmannes beispielsweise auf 16 Millionen Euro.
Gregoritsch hatte seine Zukunft zuletzt offen gelassen, machte aber gleichzeitig klar, nichts "forcieren" zu wollen. "Wenn tatsächlich ein interessantes Angebot kommen sollte, werden wir uns sicherlich zusammensetzen."
FCA-Cheftrainer Martin Schmidt mache sich jedenfalls keine Sorgen, wie er jüngst im "kicker"-Interview erklärte. "Mit diesen Spielern planen wir die Zukunft, da sie Leistungsträger in den nächsten Jahren sind. Wir werden daran arbeiten, sie für diese Aufgabe zu motivieren. Sie haben langfristige Verträge."