Michael Gregoritsch
SC Freiburg
Gregoritsch stößt wieder zum Team

05kigge

© imago images

Nachdem sich Michael Gregoritsch zuletzt in einem Interview bezüglich seiner sportlichen Zukunft bei den Verantwortlichen und auch den Fans des FC Augsburg ins Aus manövriert hat, ist er nun wieder in den Kreis der Mannschaft aufgenommen worden. Das zurückliegende Bundesligaspiel gegen Hertha BSC (4:0) hat der Österreicher durch eine Suspendierung verpasst.

"Die Gespräche mit Michael Gregoritsch waren offen und ehrlich. Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass Michael sein Vorgehen bereut. Er hat sich dafür entschuldigt, sodass wir keinen Grund sehen, ihn nicht wieder ins Team aufzunehmen. Er weiß, dass sein Verhalten in einem Mannschaftssport nicht richtig war. Daher werden wir ihm die Chance geben, eine sportliche Antwort auf dem Rasen zu geben", erklärt Sportchef Stefan Reuter die Situation.

Und auch Gregoritsch meldet sich auf der Vereinsseite zu Wort: "Ich möchte mich beim FCA, der Mannschaft und auch den Fans entschuldigen für meine Äußerungen und vor allem für die Art und Weise, wie ich vorgegangen bin. Ich hätte meinem Ärger über meine persönliche Situation nicht über die Öffentlichkeit Luft verschaffen dürfen, sondern hätte dies intern ansprechen müssen", so der 25-Jährige.

Ergänzend fügt der Offensivakteur an: "Das bedauere ich sehr, zumal ich schon im Sommer sehr gute Gespräche mit der FCA-Vereinsführung hatte, in denen sich der FCA immer sauber und korrekt verhalten hat. Ich werde nun den Blick nach vorne richten, um mich sportlich anzubieten und alles für den Erfolg der Mannschaft zu tun."


Gouweleeuw zeigt sich unzufrieden

So richtig Ruhe kehrt bei den Fuggerstädtern aber nach wie vor nicht ein. Denn Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw hat sich laut "Bild"-Angaben ebenfalls unzufrieden über die vergangenen Wochen seiner Nichtberücksichtigung geäußert.

"Meiner Meinung nach hat es zu lange gedauert. Ich bin schon lange im Training, ich hätte schon vor drei, vier Wochen spielen können", lässt der Niederländer demnach wissen. "Ich habe gegen Hertha gezeigt, warum ich spielen will. Ich finde auch, dass ich immer spielen muss. Ich habe Ende letzter Saison nicht für mich gespielt. Ich war verletzt, aber die Situation für den Verein war schwer, und deswegen habe ich gespielt."

Im Falle des 28-jährigen Defensivakteurs zeigt sich Reuter jedoch verständnisvoll: "Ich habe das selbst auch erlebt. Ich hatte mich topfit gefühlt nach einer längeren Verletzungspause. Damals war Matthias Sammer mein Trainer, der sagte: 'Das ist schön, wenn du dich gut fühlst. Ich sehe es auch, aber dass du dann das Stehvermögen hast und über 90 Minuten gehen kannst, dafür brauchst du die ein oder andere Trainingswoche mehr."

Auch Chefcoach Martin Schmidt nimmt seinem Spieler die Sache zumindest öffentlich nicht krumm. Mit seinem Status und seiner Reputation dürfe Gouweleeuw das auch mal derart artikulieren "und natürlich mit Leistung darlegen".