Wie seine (fitten) Schweizer Nationalmannschaftskollegen steigt Rechtsverteidiger Michael Lang bei Borussia Mönchengladbach mit etwas Verspätung am kommenden Freitag in die Vorbereitung ein. Dabei hat er es offensichtlich gerade jetzt dringend nötig, in jeder Einheit um seinen Platz im Team zu kämpfen. Denn Marco Rose macht keinen Hehl daraus, dass es um die Perspektive des Eidgenossen schlecht bestellt ist.
"Ich habe schon mit Michael telefoniert, auch weil er selbst das Gespräch gesucht hat. Ich habe ihm ganz offen gesagt, dass es mit Einsatzzeiten schwierig wird, weil wir neben [Neuzugang] Lainer auch noch Nachwuchshoffnung Jordan Beyer hinten rechts haben", räumt der neue Fohlen-Coach ehrlich ein.
Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass er dem 28-Jährigen dringend einen Wechsel nahelegt. "Ich bin keiner, der einen Spieler vom Hof jagt oder eine zweite Trainingsgruppe aufmacht. Ich behandle alle gleich. Wenn Michael nach seinem Urlaub zu uns zurückkehrt und besser trainiert als die anderen, wird er spielen", hält der Fußballlehrer seinem Spieler die Tür offen.
Dennoch gilt: "Die Ausgangslage für ihn ist aber nicht einfach."