Vor dem Saisonabschluss gegen den VfL Bochum am Samstag war darüber spekuliert worden, ob Werder Bremens langjähriger Stammtorhüter Jiří Pavlenka ein Abschiedsspiel bekommen wird. Ole Werner legte sich nun darauf fest, dass Michael Zetterer im Tor steht, wenn um 15:30 Uhr der Anpfiff erfolgt.
Auf der Pressekonferenz vor der Partie, in der Bochum gegen den Abstieg und Werder um die Europapokalplätze kämpft, erklärte Werner: „Wir wollen aus einer guten Saison eine sehr gute machen. Deswegen stellen wir im letzten Spiel die auf, die die höchste Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg bringen.“
Pavlenkas Vorbereitung auf die Saisonschlussphase verlief alles andere als optimal: Nach wochenlangen muskulären Problemen konnte er erst beim letzten Spiel gegen RB Leipzig wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen. Sein im Sommer auslaufender Vertrag wird nicht verlängert, sodass diese Partie die letzte Gelegenheit darstellt, im Werder-Dress noch zu einem Pflichtspieleinsatz zu kommen.
Pavlenka war ein wichtiger Baustein beim Wiederaufstieg
„Zetterer hat seine Sache, seitdem er bei uns im Tor steht, außerordentlich gut gemacht. Deswegen wird er auch starten“, beschrieb Werders Coach die Machtverhältnisse auf der Torhüterposition, jedoch ohne die Verdienste Pavlenkas unerwähnt zu lassen: „Pavlas hat uns geholfen, wieder aufzusteigen und in der Bundesliga Fuß zu fassen. Dass er einen entsprechenden Abschied verdient hätte, steht außer Frage.“
Die Europapokalambitionen der Bremer haben demgegenüber aber verständlicherweise den Vorrang, sodass das Bremer Publikum den Tschechen lediglich vor und nach der Partie gebührend feiern kann.