"Wir werden keine verrückten Sachen machen. Einen Stürmer einfach nur um des Verpflichtens Willen zu verpflichten – davon bin ich kein Freund", entgegnete Sportdirektor Michael Zorc kurz nach dem Trainingsstart von Dortmund hinsichtlich der Besetzung des Angriffszentrums.
Knapp einen Monat später ist die Position im Kader weiterhin vakant. Zuletzt sollen sich die Schwarz-Gelben intensiv mit Mario Mandzukic beschäftigt haben, doch das Gesamtpaket aus Ablöse und Gehalt ist finanziell dem Vernehmen nach nicht stemmbar. Ähnlich hieß es beim Abschied von Michy Batshuayi, den es mit Auslaufen des Leihvertrags zurück zum FC Chelsea zog.
Grundsätzlich soll der BVB den Belgier aber weiterhin auf der Liste haben, schreiben "L'Équipe" und "La Dernière Heure". Nach Angaben der französischen Sporttageszeitung hat sich der Revierklub ebenso wie andere Bewerber (FC Everton, FC Sevilla, Atlético Madrid) hinsichtlich eines Transfers positioniert, Interesse bestehe demnach an einem erneuten Leihgeschäft.
Allerdings stehe Dortmund bei den Wunschzielen nicht an erster Stelle, favorisiert sei der FC Valencia. Dies habe laut "France Football" neben gesicherten Einsatzminuten mit der Kontinuität im Klub zu tun, zum Beispiel an der Seitenlinie. Valencias Trainer Marcelino ist weiterhin im Amt, während in Sevilla mit Pablo Machin und in Dortmund mit Lucien Favre zwei Neue das Sagen haben.
Der FC Chelsea soll der Spielerseite grundsätzlich grünes Licht für einen Wechsel gegeben haben, allerdings sei man bei den Blues nur zu einem Leihgeschäft ohne Kaufoption bereit, da Batshuayi in den langfristigen Planungen des Klubs weiterhin eine wichtige Rolle einnehme. Einem Bericht von "RMC Sport" zufolge gab es diesbezüglich auch eine Unterredung zwischen dem Stürmer und dem neuen Chelsea-Coach Maurizio Sarri, der dem 24-Jährigen mitgeteilt habe, dass er auf ihn zähle – auch schon in dieser Saison.