Miiko Albornoz
1. Bundesliga
Miiko Albornoz im Porträt

Kristian Dordevic

© imago images

Miiko Albornoz, der mit vollem Namen Miiko Martín Albornoz Inola heißt, wurde zwar in Schweden (Stockholm) geboren, ist aber seitens der Eltern chilenisch-finnischer Herkunft. Während der Fußballer in seiner Jugend noch für die schwedischen U-Nationalmannschaften das Trikot überstreifte, entschied er sich zu einem späteren Zeitpunkt, seine internationale Laufbahn beim chilenischen Verband fortzuführen.


Aufgeblüht im Stadtteil Bromma

Albornoz begann mit vier Jahren in seiner Heimatstadt bei IF Brommapojkarna mit dem Fußballspielen und hielt dem Verein16 Jahre lang die Treue. Sein Profidebüt absolvierte der auf der linken Außenbahn sowohl defensiv als auch offensiv einsetzbare Fußballer am 12.07.2008 in der zweithöchsten Spielklasse Schwedens.

Er etablierte sich zügig in der Mannschaft und blieb auch nach geglücktem Aufstieg in die Allsvenskan fester Bestandteil der Mannschaft. Nach insgesamt 82 Partien für die Stockholmer (6 Tore – 7 Vorlagen) wechselte Albornoz im August 2011 zu Malmö FF, wo er noch in demselben Monat im Qualifikationsspiel zur UEFA Champions League gegen Dinamo Zagreb (2:0) eingesetzt wurde.


Auszeit

Nach und nach spielte sich der vornehmlich als linker Verteidiger eingesetzte Akteur in die erste Elf. In der Saison 2012 spielte er 27 Mal für seine Farben. Zu Beginn des Jahres 2013 pausierte der Verein die Zusammenarbeit für wenige Monate, da der Schweden-Chilene Beschuldigter in einem laufenden Ermittlungsverfahren war. Ende April durfte der Linksfuß den Spielbetrieb allerdings wieder aufnehmen.

Trotz verpasstem Auftakt stand Albornoz in 26 von 30 möglichen Begegnungen auf dem Platz und feierte mit Malmö am Ende die Meisterschaft. Im Juli gelang ihm in der Europa-League-Qualifikation zudem sein Premierentreffer auf internationaler Bühne.


Wandlungsfähigkeit

Neunmal spielte der Stockholmer noch für Malmö, ehe sich Hannover 96 zur Saison 2014/2015 seine Dienste für gut eineinhalb Millionen Euro sicherte. Bei den Niedersachsen offenbarte sich die fußballerische Variabilität. Wurde er bislang als Außenverteidiger – zumeist links, gelegentlich aber auch auf der rechten Abwehrseite – eingesetzt, integrierte sich Albornoz bei H96 als offensiver Linksaußen in die Stammformation. Sein Startelfdebüt gab er gleich am 1. Spieltag beim 2:1-Sieg über Schalke 04 („kicker“-Note 3,5).


Karriere in der Nationalelf

Miiko Albornoz, der vom schwedischen Fußballverband einst auch für ein A-Länderspiel berufen wurde, dies jedoch ablehnte, debütierte im Januar 2014 in der Begegnung mit Costa Rica (4:0) im Dress der chilenischen Nationalmannschaft und trug sich sogleich in die Torschützenliste des Landes ein.

Er fuhr im Juni desselben Jahres mit zur WM nach Brasilien, wo das Team aufgrund seiner dynamischen Spielweise zu den Publikumslieblingen des Turniers gehörte. Ein Einsatz war ihm demgegenüber nicht vergönnt.