Nach dem Abgang von Szabolcs Huszti in Richtung China hat sich Mijat Gacinovic bei Eintracht Frankfurt als neue Nummer zwei (neben Omar Mascarell) im defensiven Mittelfeld herauskristallisiert. Das gilt nun umso mehr, weil Makoto Hasebe, der je nach System statt als 'Libero' immer wieder mal in der Zentrale seine Kreise zog, in dieser Saison verletzungsbedingt nicht mehr zur Verfügung steht.
Dabei ist Gacinovic eigentlich ein Offensiver. So kam er bei den Adlerträgern bisher zumeist als Linksaußen zum Einsatz, feierte auch vor fünf Tagen auf dem Flügel seinen Einstand in der serbischen Nationalmannschaft. Der Posten des Sechsers sagt ihm weniger zu. "Ich liebe diese Position nicht", räumt er laut "Offenbach-Post" ein, zumal er ja "eigentlich" nicht den Körper habe, "um im defensiven Mittelfeld zu spielen. "Linksaußen oder hängende Spitze, das ist besser für mich und die Mannschaft."
Nichtsdestotrotz spiele er die Position "natürlich, wenn der Trainer das verlangt", arbeitet deshalb an sich. "Ich will mich defensiv verbessern", Zweikämpfe bewusster annehmen. Hinsichtlich seiner Physis sind schon Fortschritte in Form von mehr Körper- respektive Muskelmasse beim 1,75 Meter großen Mittelfeldmann zu erkennen. Zu sehr übertreiben will es Gacinovic mit dem Krafttraining gleichwohl nicht, um sich nicht seiner eigentlichen Qualitäten wie Tempo und Wenigkeit zu berauben. Was den Positionswechsel anbelangt, hält er es wie viele seiner Berufskollegen: "Wichtig ist, dass ich überhaupt spiele."