Kölns Sommereinkauf Milos Jojic (Ablöse: knapp 3 Mio. Euro) hat mit Startschwierigkeiten bei seinem neuen Arbeitgeber zu kämpfen. Geholt worden war der 23-Jährige als Mann für die Ressorts gefährliche Standards und Kreativität – insbesondere den letzteren Punkt hatten sich die Geißböcke nach der vornehmlich von Defensivarbeit geprägten Vorsaison auf die Fahnen geschrieben.
Zunächst schien es für den Serben auch einigermaßen nach Plan zu laufen: Sowohl im DFB-Pokal gegen den SV Meppen (4:0) als auch am ersten Bundesliga-Spieltag (3:1 gegen Stuttgart) gehörte er der Startaufstellung an. Darauf folgten dann allerdings schon die ersten Auftritte als Einwechselspieler (dreimal), ehe Jojic gar nicht mehr eingesetzt wurde. Quintessenz dieser Entwicklung: Der Neuzugang konnte die in ihn gesetzten Erwartungen bis hierhin nicht erfüllen.
"Ich habe auch überhaupt nicht den Eindruck, dass er sich hängen lässt. " – FC-Coach Stöger über Jojics Trainingsarbeit
Ein erster, kleiner Schritt ist Jojic am vergangenen Mittwoch im Testspiel gegen den TSC Euskirchen (5:0) gelungen. Der Mittelfeldspieler war bei seinem 45-Minuten-Auftritt nicht nur an den ersten beiden Toren beteiligt, sondern netzte obendrein selbst zum zwischenzeitlichen 3:0 ein – per Freistoß aus 22 Metern Entfernung. Ein guter Anfang, um in naher Zukunft auch im Meisterschaftswettbewerb die erste direkte Torbeteiligung für den FC feiern zu können.