Am vergangenen Wochenende, beim 2:2 in Dortmund, stellte Milot Rashica einmal mehr seinen Wert für das Bremer Team unter Beweis und zeigte, dass er mit seinem Tempo eine andere Komponente in die grün-weiße Offensive bringen kann (LigaInsider-Note 2,5).
Er ist längst zu einer Schlüsselfigur des Werder-Spiels avanciert, weshalb der Klub dem Vernehmen nach vertraglich für die Zukunft vorbauen möchte. Dass es bislang nicht geklappt hat, soll mitunter an unterschiedlichen Vorstellungen in puncto Ausstiegsklausel liegen.
"Es besteht die Möglichkeit, den Vertrag anzupassen", erklärt Geschäftsführer Frank Baumann auf Nachfrage zu einer möglichen Verlängerung mit dem 23-jährigen Kosovaren, "es gibt dazu aber noch keinen neuen Termin."
Der Geschäftsführer verweist ebenso wie Rashica-Berater Altin Lala auf den ohnehin noch langfristig gültigen Vertrag. Laufzeit bis 2022. Dass der bisherige Austausch nicht zu einer Übereinkunft geführt hat und die Gespräche aktuell ruhen, soll laut "Bild" an der Bedingung liegen, eine festgeschriebene Ablösesumme zu verankern.
Besser gesagt, an der Höhe des Betrags. Während Baumann die Ausstiegsklausel hoch angesetzt habe, schwebe der Spielerseite ein niedriger Wert vor.
"Irgendwann will Milot auch mal in der Champions League spielen."
Angesichts der finanziellen Situation im Verein und der risikoreicheren Transferperiode in diesem Sommer – "da haben wir nicht viel eingenommen und dennoch einiges ausgegeben" – räumte der Manager in der jüngeren Vergangenheit schon ein, dass Werder im kommenden Jahr durchaus etwas vom Tafelsilber veräußern könnte. "Es heißt nicht, dass wir Milot im nächsten Sommer unbedingt verkaufen müssen", betont Baumann gleichwohl.
Auch Lala forciert derzeit keineswegs einen Abschied seines Schützlings bei nächster Gelegenheit. "Milot fühlt sich in Bremen wohl, hat sich richtig gut eingelebt", zieht er ein Fazit. So hat die Riege der "vier, fünf Klubs, die sich erkundigt haben", Rashica vor dieser Saison auch nicht schwach werden lassen.
Andererseits stellt der Interessenvertreter der Offensivrakete klar, dass auf Sicht gesehen sportlich ein Schritt nach vorne erfolgen soll: "Irgendwann will Milot auch mal in der Champions League spielen."