Bei der Begegnung zwischen Werder Bremen und Fortuna Düsseldorf vor vier Tagen gab es aufseiten der Norddeutschen gleich mehrere Debütanten, einer davon Milot Rashica. Ihm bescheinigte Trainer Florian Kohfeldt, in den zurückliegenden Wochen einen Schritt nach vorn gemacht zu haben beziehungsweise seine vorgebrachte Kritik angenommen zu haben.
Kevin Möhwald spielte vergangenen Freitag in der Bundesliga erstmals von Beginn an, Josh Sargent zum ersten Mal überhaupt (beide feierten ihre Torpremiere), Felix Beijmo erlebte seine erste Kadernominierung und der eingangs genannte Kosovare kam zu seinem Saisondebüt in der grün-weißen Anfangsformation. An den 13 Spieltagen zuvor waren es sechs Einsätze als Joker, dreimal fehlte Rashica sogar komplett im Aufgebot.
"Milot hat vor ein paar Wochen ein bisschen was zum Nachdenken von mir gekriegt, indem er ein paar Mal nicht im Kader war", sagt Kohfeldt diesbezüglich laut "kicker" und spricht die von ihm ausgemachten Defizite an: "Es ging um sein Defensivverhalten. Besondere Spieler nach vorne müssen auf dem heutigen Niveau auch immer nach hinten mitarbeiten. Sie müssen nicht die besten Defensivspieler sein. Aber das Mitarbeiten muss immer vorhanden sein."
Der Fußballlehrer hält aber fest: "Er hat die absolut richtigen Schlüsse daraus gezogen." Rashica habe gegen Düsseldorf viele Gegenpressingaktionen gehabt, "das will ich sehen." Offensiv vermag der 22-Jährige zwar ohnehin zu überzeugen ("Milot ist kaum vom Ball zu trennen, wenn er ihn hat"), allerdings kann auch hier eine Feinjustierung vorgenommen werden: "An den Entscheidungen, wann gehe ich, wann spiele ich ab, wann suche ich den Abschluss, können wir mit ihm noch arbeiten. Er ist ja noch ein junger Spieler."
Auf Sicht ist ein weiteres Ziel, Konstanz in die Leistungen zu kriegen. Rashica kann nach Ansicht von Kohfeldt "grundsätzlich" in jedem Bundesligaspiel den Unterschied ausmachen – "wenn auch noch nicht in zehn Spielen hintereinander".