Kolportierte sieben Millionen Euro nahm Werder Bremen Ende Januar in die Hand, um Milot Rashica bei Vitesse Arnheim loszueisen. Angesichts dieser Summe und der damaligen Tabellensituation (Platz 16) wurde rund um den Verein darauf gehofft respektive erwartet, dass der Neue eine Sofortverstärkung darstellen würde.
Rund einen Monat später zeigt sich, dass in seinem Fall Geduld gefragt ist. Einen positiven Einfluss hatte der kosovarische Nationalspieler bislang wohl am ehesten auf den internen Konkurrenzkampf. Auf dem Feld konnte er seine Qualitäten dagegen bislang nur andeuten – so er denn überhaupt gespielt hat.
Auf seine Premiere – ein nicht ganz einstündiger Startelfeinsatz am 21. Spieltag – folgte in der Liga nur noch ein Jokerauftritt über rund eine Viertelstunde. Hinzukommt eine Halbzeit plus Verlängerung im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen (2:4 n. V.).
Geschäftsführer Frank Baumann betont derweil, dass mit Rashica willentlich ein Investment in die Zukunft getätigt wurde: "Milots Verpflichtung war schon ein Vorgriff auf den Sommer", wird er vom "Weser-Kurier" zitiert.
Der Manager ergänzt: "Wir haben uns bewusst dafür entschieden, keinen Spieler zu holen, der uns sofort weiterhilft, aber viel Geld gekostet hätte und dann im Sommer wieder weg gewesen wäre."
Nichtsdestotrotz zeigt sich Baumann überzeugt, dass der 21-Jährige dem Team "schon bald helfen" wird und attestiert ihm große Lernbereitschaft – Rashica "bietet sich in jedem Training an."