Am Deadline-Day war es nach langem Hin und Her fast doch noch so weit: Milot Rashica stand kurz vor einem Wechsel vom SV Werder Bremen zur Bayer 04 Leverkusen. Daraus wurde letztlich nichts.
Aufgrund des erwarteten Abschieds trug Werder in der Vorbereitung dem Risiko einer Verletzung zwischenzeitlich Rechnung, um einen möglichen Wechsel nicht zu gefährden. Letzten Endes wurde Rashica später doch noch von Knieproblemen außer Gefecht gesetzt.
Unterm Strich hat das dazu geführt, dass er Ende Oktober noch immer körperlichen Rückstand aufweist. Sein einziger Saisoneinsatz datiert vom 3. Spieltag (1:1 gegen den SC Freiburg). Ob es für das Spiel gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 15:30 Uhr) besser aussieht als zuletzt, ist offen. Für die Startelf reicht es vielleicht immer noch nicht, wie Cheftrainer Florian Kohfeldt beim Vorgespräch anklingen ließ.
"Es ist nach wie vor so, dass er noch einige Dinge aufholen muss. Ich glaube, das ist auch deutlich geworden. Er hat auch am Sonntag noch mal zusätzlich gearbeitet. Und in dem Prozess sind wir noch. Bis zur Länderspielpause [zwischen dem 7. und 8. Spieltag, Anm. d. Red.] wird dieser Prozess sicherlich auch noch andauern", meinte der Übungsleiter.
Rückt Chong für verletzten Füllkrug in die Startelf?
Dabei ist in Bremens Anfangsformation gerade ein Platz frei geworden: Niclas Füllkrug fällt mit einer Wadenverletzung fürs Erste aus. Davie Selke, ebenfalls verletzt, steht nicht als Ersatz zur Verfügung. Joshua Sargent scheint seinen Platz vorne sicher zu haben.
Den US-Amerikaner könnte Leonardo Bittencourt auf der einen Seite unterstützen. Und Tahith Chong auf der anderen Seite? Der "kicker" sieht den Neuzugang als Favoriten auf den freien Startelfplatz in der Offensive.
Zuletzt, beim 1:1 gegen die TSG Hoffenheim, wurde er schon vorgezogen, als er anstelle von Rashica einige Minuten vorm Abpfiff eingewechselt wurde. Unter anderem mit der Begründung (Kohfeldt), dass Chong noch schneller als der Kosovare sei.