Milot Rashica
1. Bundesliga
Plant Rashica schon seinen Abschied aus Bremen?

Jan Klinkenborg

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Am Deadline Day platzte der Transfer von Milot Rashica vom SV Werder Bremen zu Bayer Leverkusen. Es deutet sich an, dass das Thema im Wintertransferfenster wieder auf den Tisch kommt. Wie die "Sport Bild" am Mittwoch schreibt, soll der Offensivspieler nun unbedingt zum Werksklub wollen.

Auch nachdem er bereits in Leverkusen weilte und ohne Spielerlaubnis für die Werkself die Heimreise nach Bremen antreten musste, sei für ihn klar gewesen, dass er unbedingt für Bayer spielen möchte. Das erzählte er dem Bericht zufolge auch seinem aktuellen Trainer Florian Kohfeldt.

Grund dafür seien die Gespräche mit Leverkusens Verantwortlichen gewesen, sowie das Ziel der Rheinländer, im nächsten Jahr in der Champions League zu spielen. Zudem sprechen für ihn auch Coach Peter Bosz und das Umfeld, das er nun RB Leipzig vorziehen wolle, obwohl er mit den Sachsen in der Vergangenheit schon geliebäugelt hat.


Rashica-Transfer zu Bayer Leverkusen nur aufgeschoben?

Rudi Völler, der Sportgeschäftsführer von Bayer 04, soll Rashica laut "Sport Bild" bereits mitgeteilt haben, dass man sich im Januar erneut um ihn bemühen wolle. Dann müssen die Details des Deals neu verhandelt werden. In der vergangenen Woche waren die Rahmenbedingungen sogar schon festgemacht: Der Spieler sollte für eine Saison ausgeliehen werden und hatte dem Bericht zufolge am Deadline Day einen Vertrag bis 2025 vorliegen.

Knackpunkt war allerdings die Kaufpflicht (kolportierte 20 Millionen Euro), die Bayer zunächst nicht eingehen wollte. Nachdem sie akzeptiert wurde, haperte es folglich jedoch an den Modalitäten für die Kaufpflicht – offen war, ab wie vielen Einsätzen sie greifen soll.

Für den Wechsel spricht gemäß dem Magazin, dass Bayer noch einen Offensivspieler braucht und Werder eine Ablöse finanziell guttun würde. Zudem hat Bosz bereits bei Vitesse Arnheim mit Rashica zusammengearbeitet (20 Einsätze: sechs Tore, zwei Vorlagen).

Auch deswegen kennt ihn der Coach bestens: "Er ist ein sehr guter Junge, der gerne lernt und ganz spezielle Qualitäten hat", lobt Bosz seinen ehemaligen Schützling. Gut möglich, dass Rashica bald kein Ehemaliger mehr ist.