Der nach weit verbreiteter Meinung sichere Abschied von Werder Bremens Milot Rashica nach Ablauf dieser Saison gerät ins Wanken. Hintergrund ist natürlich auch hier die Coronakrise in der Bundesliga. Altin Lala, Berater des Kosovaren, bekräftigt im Gespräch mit dem "Weser-Kurier", dass diesbezüglich zurzeit alles auf Eis liegt.
"Keiner weiß doch momentan, wie es weitergeht", resümiert er. Insbesondere ist nicht absehbar, welche finanziellen Schäden die Vereine – selbst Topvereine – davontragen und welche Auswirkungen die Entwicklung auf die in horrende Höhen geschossenen Ablösesummen hat.
Der Trend: "Die Millionen-Transfers aus der Vergangenheit werden künftig wohl genau das sein: Vergangenheit", erklärt etwa Gregor Reiter, der Geschäftsführer der Spielervermittler-Vereinigung bei "Sport1".
Zurück zu Rashica: Gegenwärtig ruhen Gespräche über einen möglichen Wechsel, hält Lala fest, "erst einmal ist doch die Frage, ob und wie die Saison zu Ende gespielt werden kann." Eine "drastische Situation" mit massiven Verlusten für die Klubs. "Planen kann man aktuell nichts. Man muss zu Hause bleiben und sehen, was passiert", so der Interessenvertreter.
Rashicas Klausel liegt bei 38 Millionen Euro
Der Offensivmann der Bremer galt bislang als Topkandidat, mit dem der Verein von der Weser in der kommenden Transferperiode die Konsolidierung vorantreiben kann.
Rashicas bis 2022 datierter Vertrag bei Werder enthält nach Informationen des "Weser-Kurier" eine Ausstiegsklausel in Höhe von rund 38 Millionen Euro. Als geneigte Abnehmer gelten Klubs wie FC Liverpool oder RB Leipzig.
Für die Zukunft stellt sich die Frage, in welchem Maße man in der Branche noch gewillt, in die Tasche zu greifen. Zunächst einmal steht aber im Vordergrund, das spielfreie Coronatal zu durchlaufen.