Milot Rashica
1. Bundesliga
Kohfeldt: "Wir brauchen seine Qualitäten unbedingt"

Bennet Stark

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Zwischenzeitlich war er der gefeierte Held beim SV Werder Bremen. Mittlerweile ist der wertvolle Offensivspieler der Grün-Weißen, Milot Rashica, seit Wochen in einem Formtief, sein letztes Tor erzielte er ausgerechnet gegen den FC Bayern München, jenen Verein, gegen den die Werderaner am Dienstag (20:30 Uhr) ranmüssen.

Dieser Fakt verdeutlicht die aktuelle Durststrecke des Kosovaren aber sehr deutlich. Letztes Tor am 15. Spieltag, danach folgten lediglich zwei Assists. Natürlich spielte da auch die Gesamtleistung des SV Werder mit rein, aber nicht nur. Cheftrainer Florian Kohfeldt möchte seinem Sturmjuwel jetzt wieder zu alter Stärke verhelfen.


Kohfeldt sucht das Gespräch mit Rashica

"Mit Sicherheit habe ich schon und werde auch nochmal das Gespräch mit Milot suchen, weil wir natürlich wollen, dass wir ihn schnellstmöglich in eine Verfassung bringen, in der er wieder seine ganzen Qualitäten abrufen kann, die er ja nicht verloren hat", erklärte Kohfeldt am Montag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Was er damit meint? "Er hat seine Geschwindigkeit, seinen Torschuss, das ist ja alles nichts, was er verloren hat. Ich werde ihn weiter bekräftigen, dass er das Risiko suchen soll, dass er das Eins-gegen-eins suchen soll, dass er seine Geschwindigkeit auf den Platz bringt", äußerte sich der Coach der Norddeutschen zu Rashica.

Kohfeldt machte dabei deutlich an, dass er weiter fest an Rashica glaube und entsprechend auch mit ihm plane. "Er ist für uns sehr wichtig, wir brauchen seine Qualitäten auch jetzt in den letzten drei Spielen unbedingt. Und mein Bestreben ist es, ihn wieder auf das Niveau zu bringen, wenn auch nur in dieser kurzen Zeit."


Rashica auch weiterhin der Elfmeterschütze?

Zu allem Überfluss blieb Rashica beim vergangenen 5:1-Sieg gegen den SC Paderborn ohne Torerfolg, dabei hatte er einen Treffer eigentlich schon so gut wie sicher. Doch seinen Elfmeter in der 19. Spielminute verschoss der 23-Jährige.

Auswirkungen auf die Elfmeterschützen-Hierarchie hat dieser Fehlversuch aber nicht, denkt Kohfeldt. "Ich werde mit Milot auch darüber reden, gehe aber davon aus, dass er auch weiterhin unser Elfmeterschütze bleibt, wenn er sich sicher fühlt." Den Elfmeter gegen Paderborn habe er "ja auch nicht leichtfertig verschossen".