Milot Rashica
1. Bundesliga
Nach geplatztem Wechsel: Win­tertransfer? "Es hängt an Milot"

Kristian Dordevic

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Es war eine Art Schlusspointe des langen Transfersommers in der Bundesliga: Ausgerechnet Milot Rashica, um den sich monatelang Gerücht um Gerücht rankte, ist bei keinem neuen Klub untergekommen. Vor dem Hintergrund der von Mitte Juli bis Anfang Oktober andauernden Wechselperiode mutet es fast schon skurril an, dass die Zeit am Ende nicht mehr ausreichte, um einen Deal einzutüten.

Werder Bremen, Rashicas Arbeitgeber (Vertrag bis 2022), und Bayer Leverkusen haben es auf den letzten Metern noch versucht. "Es gab schon länger Kontakt zu Leverkusen. Aber die Gespräche sind erst am Mittag richtig losgegangen. Wir haben harte Verhandlungen geführt", berichtete Frank Baumann, Geschäftsführer beim Nordklub.

Bis zur Frist am Montagabend (18:00 Uhr) kamen die Vereine allerdings nicht auf einen Nenner: "Leverkusen wollte keinen fixen Wechsel machen. Es gab verschiedene Modelle und Fragen wie Kaufoptionen und Kaufverpflichtungen. Am Ende reichte die Zeit nicht, um eine Lösung zu finden."


Diese Woche kein Training für Rashica

Die Topligen Europas haben ihre Pforten nunmehr also geschlossen. Rashica, der den klaren Wunsch hatte, den nächsten Schritt zu machen, bleibt zunächst an der Weser. "Der Sommer war für Milot sehr aufreibend. Viele Klubs hatten Interesse und es gab Gespräche, bei denen es gut aussah. Vom ein oder anderen Klub wurde er hingehalten. Diese Erfahrung ist nicht schön für ihn", erläuterte Baumann.

Für den Kosovaren gilt es jetzt, das Erlebte zu verarbeiten – wofür er diese Woche trainingsfrei bekommen hat –, seine aktuellen Knieprobleme zu überwinden und sodann mit den Grün-Weißen anzugreifen. Zumindest bis zum Wechselfenster im Winter. Dann könnte die ganze Transferthematik neu entfacht werden.

Baumann dazu: "Es hängt an Milot, ob er eine passende Option findet." Und wohl auch an Werder und einem potenziellen Abnehmer, sich dann rechtzeitig einig zu werden.