Die Skepsis der Öffentlichkeit war im Sommer groß, als ersichtlich wurde, dass der FC Bayern München mit Dayot Upamecano und Minjae Kim als Stammverteidiger-Duo in die Saison gehen würde. Mittlerweile haben die beiden ihre Qualität einige Male bewiesen und auch Max Eberl fand lobende Worte, wobei er vor allem auf die Entwicklung von Minjae Kim einging.
Auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen den FC Augsburg (Freitag, 20:30 Uhr) sagte der Sportvorstand: „Wir haben ganz klar das Vertrauen ausgesprochen, was Minjae, Upa und die anderen Jungs betraf. Wir wussten bei den beiden Jungs: Wenn sie das Vertrauen haben, sind das Fighter, auf die du dich verlassen kannst und das Vertrauen haben sie eben wiedergegeben.“
Kim habe Zeit benötigt, um sein Spiel zu „adaptieren“
Eberl blickte auf die vergangene Saison zurück, in der sich der Südkoreaner unter Thomas Tuchel in der Rückrunde auf der Bank wiederfand und dadurch viel Selbstvertrauen einbüßte, das er sich mittlerweile aber zurückgeholt habe: „Er hat Fehler gemacht und man hat ihn auf die Bank gesetzt. Dann hat bei ihm eine Überlegung eingesetzt und das ist bei Spielern meistens das Problem. Dann fehlt dir die Intuition, die du brauchst.“
Bayerns Sportvorstand erklärte das Formtief von Kim außerdem mit Anpassungsproblemen an den deutschen Fußball nach seinem Wechsel aus Neapel: „In Deutschland ist es eben so, dass die Zeit als Innenverteidiger kürzer ist, was den Spielaufbau betrifft.“
Mittlerweile habe sich Kim aber gut „adaptiert“ und sei „besser und stabiler“ geworden. „Vertrauen und auch die Zeit ist der Unterschied, der Minjae jetzt zu dem macht, was wir von Anfang an erwartet haben“, schloss Eberl seine Erklärungen.