Bayer Leverkusen treibt seine Personalplanungen weiter voran und verpflichtet Mitchell Weiser von Ligakonkurrent Herth BSC. Der U21-Europameister von 2017 erhält beim Werksklub einen bis 2023 datierten Vertrag und soll dank einer Ausstiegsklausel lediglich zwölf Millionen Euro Ablöse kosten. Nach Paulinho (Vasco da Gama) ist der Rechtsfuß bereits der zweite feststehende Neuzugang der Rheinländer zur Saison 2018/19.
"Er hat in den zurückliegenden Jahren bewiesen, welch großes Talent er ist. Wir sehen aber auch, dass er sein Potenzial längst noch nicht ausgeschöpft hat. Mitchell bringt alle Voraussetzungen mit, um sich in den kommenden Jahren unterm Bayer-Kreuz zu einem absoluten Top-Spieler zu entwickeln", kommentiert Sportdirektor Rudi Völler den Transfer.
Mitchell Weiser, dessen Vater Patrick die U17-Mannschaft von Leverkusen betreut, spielte in Berlin zuletzt keine Rolle mehr, nachdem er infolge durchwachsener Leistungen den Unmut von Cheftrainer Pál Dárdai auf sich gezogen hatte. Für den Hauptstadtklub absolvierte er 85 Pflichtspiele, in denen er acht Treffer erzielte und 16 weitere auflegte.
In Leverkusen soll der 23-Jährige, der trotz Polyvalenz die rechte defensive Außenbahn als Lieblingsposition bezeichnet, die Qualität im Kader erhöhen und dabei helfen, die in der nächsten Saison durch die Rückkehr in den Europapokal anstehenden Aufgaben zu bewältigen. "Um neben Bundesliga und DFB-Pokal die zusätzlichen Belastungen des internationalen Wettbewerbs zu stemmen und weiterhin erfolgreich zu sein, braucht es auf allen Positionen gleichwertige und hochklassige Alternativen. Daran arbeiten wir, und da ist Mitchell ein ganz wichtiger Mosaikstein", so Völler.