Mit dem 2:1 gegen den 1. FC Köln – der erste Heimsieg seit Mitte Dezember (3:1 gegen Hannover) – entledigte sich Hertha BSC am vergangenen Wochenende der letzten Abstiegssorgen. Neun Punkte Vorsprung haben die Blau-Weißen auf das Trio, das auf den Plätzen 14 bis 16 rangiert (Wolfsburg, Mainz, Freiburg).
Demgegenüber wird es für den diesjährigen Europa-League-Teilnehmer voraussichtlich aber auch nicht für das internationale Geschäft reichen. Nicht zuletzt ein Umstand, der Stammkraft Mitchell Weiser in seinem Entschluss bestärken könnte, den Verein im Sommer zu verlassen.
Wie die "Sport Bild" berichtet, liegt dem auch offensiv einsetzbaren Rechtsverteidiger seit vergangener Woche ein unterschriftsreifes Papier von Bayer Leverkusen vor. Laut Informationen des Blatts hat aber Borussia Dortmund im Rennen um den 23-Jährigen die Nase vorn.
Weiser tendiere zum BVB, der plötzlich in den Poker eingestiegen sei, weil er dort die besseren Chancen sehe, dauerhaft in der Champions League aufzulaufen.
Potenzielle Abnehmer wird eine Verpflichtung des bis 2020 unter Vertrag stehenden Berliners durch eine Ausstiegsklausel erleichtert. Die festgeschriebene Ablösesumme liegt bei kolportierten rund zwölf Millionen Euro.
Entgegen der Darstellung in der "Sport Bild" berichtet die "RevierSport" unterdessen, dass Weiser nach Informationen der Redaktion zurzeit kein Thema bei den Dortmunder Borussen.
Zwar habe man sich mit dem ehemaligen Münchner als Alternative für die Position in der Außenverteidigung beschäftigt, sei aber zu der Überzeugung gelangt, dass das Potenzial des Spielers vornehmlich in der Offensive liegt, er defensiv jedoch zu anfällig ist.