Mohamed Simakan, in der Hinrunde noch ein wichtiger Mann in RB Leipzigs Abwehrkette, kommt seit Beginn der zweiten Saisonhälfte nur noch auf einen Startelfeinsatz. Doch wieso ist das so? Dazu nahm Cheftrainer Marco Rose auf der Pressekonferenz am Freitag Stellung.
Der Coach des Bundesligisten machte dabei deutlich, dass sich Simakan nichts zuschulden hat kommen lassen. Der 22-jährige Franzose ist einfach dem Konkurrenzkampf zum Opfer gefallen. Dominiert wird dieser derzeit von Benjamin Henrichs, der auf der rechten Abwehrseite gesetzt ist. Auch ein Lukas Klostermann, der wie Simakan zudem im Abwehrzentrum spielen kann, kommt gegenwärtig an Henrichs nicht vorbei.
„Was soll ich denn machen, wenn es Henrichs im Moment einfach gut macht?“, äußerte sich Rose im Vorfeld von Leipzigs Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum. „Es ist wichtig, dass ich glaubwürdig bleibe als Trainer, und das geht im Moment leider auf Kosten von Mo [Simakan, d. Red.].“ Rose stellte klar, dass die wenige Einsatzzeit von Simakan in den vergangenen Wochen rein sportliche Gründe hat.
Für andere Positionen als die Rechtsverteidigerposition kommt Simakan aktuell ebenfalls nicht infrage. So ist die Innenverteidigung zum Beispiel besetzt: „Ich könnte Willi Orban rausnehmen, aber er ist unser Kapitän. Joško Gvardiol wird überall auf der Welt gehandelt. Ich bin froh, dass er überhaupt noch da ist“, so Rose. Und auch auf der Linksverteidigerposition ist die Einsatzchance gering. „Das mit einem rechten Fuß, schwierig …“
Rose möchte Simakan mehr einbinden
Nichtsdestotrotz weiß das Trainerteam um die Qualitäten Simakans, die er in der Hinrunde ja auch regelmäßig unter Beweis gestellt hat. „Wir machen uns sehr stark Gedanken darüber, wie wir Mo wieder in unser Spiel integrieren und ihm die Möglichkeit geben können, sich zu zeigen“, so der Leipziger Trainer. Denn sowohl im Training als auch bei seinen überschaubaren Einsätzen zuletzt präsentiere sich der Spieler immer engagiert.
Wie, und vor allem wann, Rose seinen Schützling in Zukunft mehr Einsatzzeit verschaffen möchte, ist unter den aktuellen Umständen noch unklar.