Mohammed Amoura vergab am Freitagabend gegen den SC Freiburg eine große Chance zur 1:0-Führung für den VfL Wolfsburg. Danach blieb der 24-Jährige eher blass, was auch daran lag, dass die Freiburger kaum Kontersituationen zuließen.
Sein Trainer Ralph Hasenhüttl kann nicht erkennen, dass die Gegner sich mittlerweile auf die Spielweise des Algeriers eingestellt hätten: „Ganz ausschalten kannst du ihn nie“, sagte Hasenhüttl, der dennoch anfügte: „Es fällt ihm sicherlich leichter, wenn wir in Führung sind. Deswegen wäre dieses Tor auch so wichtig gewesen, weil dann wahrscheinlich auch mehr Räume dagewesen wären.“
Als Beispiel für eine Partie, in der Amoura eher auftrumpfen konnte, nannte Wolfsburgs Cheftrainer den 5:1-Kantersieg in Leipzig, bei dem sein Stürmer zwei Treffer erzielen konnte. Auch seine bisherige Bundesliga-Bilanz liest sich sehr gut: Amoura kann in zwölf absolvierten Partien 11 Scorerpunkte vorweisen und hat damit einen großen Anteil am Aufschwung der Wölfe.
Trotz vieler Torbeteiligungen mehr Präsenz erforderlich
Fakt ist aber auch, dass er außerhalb seiner Torbeteiligungen kaum in Erscheinung tritt, wenn der Gegner ihm in der letzten Linie zu wenig Raum lässt. Dennoch betont Hasenhüttl:
„Mo kann viel mehr zu unserem Spiel beitragen als einfach nur umschalten und schnell sein. Er hat auch um die Box herum gute Qualitäten, hat schon Tore in der Box geschossen, nach Ablagen. Wir müssen einfach versuchen, dass wir ihn in diesen Situationen mehr ins Spiel bringen.“
Eine Aufgabe, der sich die Wolfsburger Mannschaft in der kurzen Pause zum Jahreswechsel widmen kann. Erst einmal steht aber noch die Partie gegen Borussia Dortmund an (22. Dezember).