Moussa Niakhaté wird zukünftig auf Nationalmannschaftsebene für die Republik Senegal auflaufen. Das ließ der Abwehrspieler vom 1. FSV Mainz 05, der in der Vergangenheit 22 Einsätze in den französischen Junioren-Nationalmannschaften (U19, U20, U21) sammelte, gegenüber RMC Sport wissen.
Die Entscheidung sei zum einen eine „Wahl des Herzens“, so der 26-Jährige, hat zum anderen aber außerdem damit zu tun, dass er keine Perspektive im A-Team der Équipe Tricolore sieht. „Es wäre heuchlerisch, wenn ich warten und opportunistisch sein würde“, erklärte Niakhaté, der in den zurückliegenden Spielzeiten auf Länderspielreisen verzichten musste.
Das wird sich nun ändern: Der Plan ist demnach, dass Aliou Cissé, der Chefcoach des amtierenden Afrikameisters, den Innenverteidiger erstmals im Herbst für die Spiele gegen Mosambik einladen will.
Auf Klubebene ist Niakhatés Zukunft weiter offen
Ob Niakhaté im Herbst noch für die Nullfünfer spielen wird, ist indes weiter offen. Schon seit geraumer Zeit wird der Kapitän der Rheinhessen mit einem Abgang in diesem Sommer in Verbindung gebracht.
Heiß ist ein Wechsel bislang noch nicht. Laut kicker besteht zwar loses Interesse aus der Bundesliga, England und Spanien, konkret sei aber noch nichts. Das kann sich allerdings im Verlauf des Sommers natürlich ändern, wie auch 05-Sportvorstand Christian Heidel weiß: „Das Transfergeschehen hat sich insgesamt immer weiter von Mai in Richtung Juni und Juli verschoben.“
Der Name, der in Bezug auf die Bundesliga zuletzt immer wieder gehandelt wurde, ist der VfL Wolfsburg. Niakhaté hegt seinerseits den Traum von der Premier League.
Sollte ein passendes Angebot (mindestens zehn Millionen Euro) eintrudeln, will Mainz Niakhaté dem Vernehmen nach keine Steine in den Weg legen. Ein möglicher ablösefreier Wechsel im nächsten Jahr, wenn der Vertrag des Linksfußes ausläuft, ist nicht im Interesse des Klubs.