Muhammed Kiprit
1. Bundesliga
Kiprit soll sich über die U23 empfehlen

Kristian Dordevic

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Nachwuchsstürmer Muhammed Kiprit hat während seiner erstmaligen Saisonvorbereitung mit den Profis einen guten Eindruck bei den Verantwortungsträgern hinterlassen, allen voran natürlich bei Chefcoach Pál Dárdai. Das bedeutet jedoch nicht, dass es für das 19 Jahre junge Talent bei Hertha BSC gleich von 0 auf 100 geht. Trainieren darf er zwar mit den Bundesligaprofis, richtig beweisen soll er sich aber zunächst über Einsätze in der Regionalliga.

"Momo macht einen richtig guten Job. Er bietet sich an, macht alles mit. Wir sind sehr positiv überrascht von ihm", lobt Dárdai seinen Schützling laut "Berliner Kurier", merkt aber zugleich an: "Er hat den Nachteil, dass er im Angriff die Nummer drei hinter Vedad Ibisevic und Pascal Köpke ist." Im Grunde sogar Nummer vier, aber Konkurrent Davie Selke (Pneumothorax) wird nach der im Juli durchgeführten Operation wohl bis mindestens in den Herbst hinein ausfallen.

Für Kiprit ist bis auf Weiteres Spielpraxis bei der Reserve vorgesehen. "Er muss jetzt erstmal bei Ante [Covic, Trainer der U23] ein paar Tore machen. Diese Stufe muss er nehmen", kündigt Dárdai an.

Obendrein gibt es beim Youngster Mängel im Defensivverhalten. "Seine Drehungen im Strafraum sind sehr gut. Aber er muss lernen, defensiv richtig mitzumachen, mitzudenken", auch an der Schnelligkeit und am Laufstil gelte es zu arbeiten. "Wenn er sich bei diesen Sachen steigert, hat er eine schöne Zukunft", prophezeit der Ungar.