Munas Dabbur
1. Bundesliga
Bei Dabbur kommen „immer wieder Kleinig­kei­ten daz­wischen“

Jan Klinkenborg

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Ein Tor, zwei Startelfeinsätze und drei Einwechslungen – das ist die Bilanz von Munas Dabbur in der aktuellen Bundesligasaison. Für den Stürmer, der einst für kolportierte zwölf Millionen Euro aus Sevilla zur TSG Hoffenheim kam, sicherlich zu wenig. Und deshalb war die aktuelle Situation des 29-Jährigen Thema im Mediengespräch am Donnerstag.

„Natürlich ist Munas ein Spieler, der für sich den Anspruch hat, viel auf dem Platz zu stehen“, erklärte Trainer Sebastian Hoeneß. Andere Spieler hätten diesen Anspruch allerdings auch, was Dabbur laut Aussagen des Übungsleiters auch bewusst sei. Zusätzlich verwies Hoeneß auch auf die persönlichen Rückschläge, die den Stürmer immer mal wieder treffen.

„Bei Munas ist es leider so, dass immer wieder Kleinigkeiten dazwischenkommen, wie Verletzungen, letztes Jahr dann Corona. Jetzt kam er auch aus der Länderspielpause nicht topfit zurück.“ Außerdem fehlte er zuletzt krankheitsbedingt gegen Arminia Bielefeld am 5. Spieltag komplett im Kader der TSG und stieg vor dem Spiel gegen Wolfsburg (3:1) erst zur Wochenmitte wieder ins Training ein. Gereicht hat es dann nur für einen Bankplatz.

„Es sind immer wieder solche Kleinigkeiten, nachdem er eigentlich gut in die Saison gekommen ist, die ihm da möglicherweise die Poleposition verwehrt haben“, so Hoeneß. „Er gibt Gas, das ist aber auch die klare Erwartung. Nur so hat er dann auch die Möglichkeit, um wieder reinzukommen. Und das tut er, das gefällt mir.“


Er muss „direkt dokumentieren“, warum er aufgestellt werden soll

Trotzdem scheint Hoeneß aktuell nicht zu 100 Prozent vom Stürmer überzeugt zu sein. Die Mannschaft könne seine Torjägerqualitäten zwar gebrauchen, der Cheftrainer hob jedoch hervor, dass die momentanen Fähigkeiten im Fokus stehen: „Es geht um Leistung, um Leistung im Training. Es geht darum, besser zu sein, als andere innerhalb der Mannschaft.“

Offenbar erwartet Hoeneß noch ein bisschen mehr von Dabbur. „Wenn er auf dem Platz ist, muss er direkt dokumentieren, warum es von meiner Seite eine gute Idee wäre, ihn starten zu lassen. Das gilt für Munas, aber auch für jeden anderen Spieler.“

Der Fußballlehrer betonte aber, dass die Qualitäten des Israeli weiter gebraucht werden. „Möglicherweise auch jetzt schon im Spiel gegen den VfB Stuttgart“, ließ sich Hoeneß offen, ob Dabbur nicht doch eventuell am Samstag (15:30 Uhr) mal wieder von Beginn an zum Einsatz kommt.