Nach einem Treffer gegen den SC Freiburg (1:2) in der abgelaufenen Woche sammelte Myron Boadu mit einer Vorlage gegen die KSV Holstein (2:2) auch in seinem zweiten Bundesliga-Startelfeinsatz einen Scorerpunkt. Für die Sturmhoffnung des Ruhrpottklubs war aber in beiden Partien nach etwa einer Stunde Feierabend: Laut seinem Coach Peter Zeidler hat der Niederländer aktuell noch nicht die Kraft, um über die volle Distanz zu gehen.
„Er hat immer punktuell Aktionen, bei denen man sieht, welche Qualität er hat. Wenn er antritt, wenn er den Ball behaupten kann: Alles mit seiner Vorgeschichte aus den letzten zwei, drei Jahren“, so der Übungsleiter, welcher auf die vielen Verletzungen des 23-Jährigen in der Vergangenheit anspielte. Diese trägt dazu bei, dass bei Boadu Vorsicht mit der Belastung geboten ist: „Er hat noch nicht ganz diese Wettkampfhärte, um über 70 bis 90 Minuten zu gehen, auch wenn es natürlich das Ziel ist, dass wir das demnächst erreichen.“
Für Zeidler sind Wechsel in der Offensive aber auch unabhängig von Boadus Fitnesszustand essenziell: „Wir haben im Sturm auch Moritz Broschinski, der immer ein paar Akzente setzen kann. Es bietet sich in der vordersten Reihe einfach auch häufiger an, einen Wechsel zu vollziehen.“ Es ist also davon auszugehen, dass Boadu im kommenden Auswärtsduell bei Borussia Dortmund (27. September) erneut auf rund 60 Minuten Spielzeit kommen wird.