Ein wenig überraschte es vergangenen Samstag schon, dass sich bei der 0:1-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt in der Schalker Startformation von den sechs waschechten Neuzugängen mit Naldo nur einer in der Startelf wiederfand. Neben dem verletzten Coke verzichtete Trainer Markus Weinzierl auf Abdul Rahman Baba, 27-Millionen-Euro-Einkauf Breel Embolo sowie auf die defensiven Mittelfeldspieler Benjamin Stambouli und Nabil Bentaleb.
Die Nichtberücksichtigung der beiden Letztgenannten ist gleichwohl nachvollziehbar, wechselten diese doch erst wenige Tage vor dem Auftaktspiel gegen Eintracht Frankfurt (0:1) nach Gelsenkirchen. Bentaleb etwa machte vor dem Wochenende nur eine Trainingseinheit mit. Gleichwohl reichte es für ihn gegen die Hessen für einen Einsatz als Einwechselspieler, bei dem er vielleicht den bleibendsten Eindruck aufseiten der Knappen hinterließ.
In den 16 Minuten, die er auf dem Platz stand, setzte der 21-jährige Algerier mehrfach Impulse in der Offensive, bereitete drei Chancen seiner Mannschaft mit guten Zuspielen vor; obendrein fiel er mit einer Defensivaktion auf, bei der er einen Konter mit einer Risikogrätsche unterbinden konnte.
"Alles, was er gemacht hat, hatte Hand und Fuß", stellt Sportvorstand Christian Heidel laut "RevierSport" ein mehr als zufriedenstellendes Zeugnis aus. "Er wird uns helfen, deshalb haben wir so lange auf ihn gewartet." Nach Einschätzung der Zeitung ist Bentaleb ein Stammplatz sicher. Die Konkurrenten Geis und Aogo müssen demgegenüber um ihre Posten bangen.