Am Abend hat der FC Schalke 04 nach den jüngsten Vorkommnissen rund um Nabil Bentaleb, Amine Harit und auch Vedad Ibisevic Stellung bezogen und die Suspendierungen noch einmal von offizieller Seite bestätigt.
"Er ist unbestritten ein hervorragender Fußballer, da gibt es keine zwei Meinungen", ließt Sportvorstand Jochen Schneider zunächst wissen. "Allerdings müssen wir feststellen, dass Schalke und Nabil Bentaleb offensichtlich nicht zusammenpassen. Es hat nicht diesen einen Moment gegeben, sondern es war ein Prozess. Spätestens im Sommer 2021 werden sich die Wege trennen", so der Funktionär.
Für Bentaleb und Harit steht somit bis auf Weiteres ein individuelles Programm abseits des Teams auf dem Plan. Das Arbeitspapier (2021) von Vedad Ibisevic wurde nach den Vorfällen hingegen zum Ende des Jahres aufgelöst.
Zur letzten Meldung vom 24. November:
Schalke-Trio soll suspendiert worden sein
Beim FC Schalke brennt im übertragenen Sinn aktuell die Hütte. Denn nicht nur sportlich geht es für die Knappen seit geraumer Zeit bergab, sondern mittlerweile gibt es wohl auch tiefe Gräben, was das Innenverhältnis betrifft. Das Ganze ging nun sogar soweit, dass die Zerwürfnisse in der sofortigen Trennung von Michael Reschke, der als Kaderplaner federführend verantwortlich war, gipfelten. Allerdings ist nicht nur Reschke derzeit betroffen:
So wurden nach Angaben verschiedener Medien wohl auch drei Spieler suspendiert. Es soll sich dabei um Nabil Bentaleb, Vedad Ibisevic und Amine Harit handeln, deren Verhalten zuletzt für Unmut gesorgt haben soll.
Bei Bentaleb ist die Sache aber nicht ganz so eindeutig. Laut "Sport1"-Informationen wurde der Algerier auch "völlig unvorbereitet" von der Entscheidung getroffen. Aber: Königsblau hatte in der Vergangenheit bereits immer wieder Schwierigkeiten mit dem 26-Jährigen.
Der Sportsender ließ dazu wissen, dass Bentaleb und Harit jetzt einen Trainer zur Seite gestellt bekamen, "der sie im Training abseits der Mannschaft fit halten soll". In zehn bis zwölf Tagen will der Revierklub dann die Situation mit den Spielern noch einmal neu einordnen. Bei Sturmroutinier Ibesevic ist die Situation unklar. Eine Fortsetzung wird wohl noch folgen.