Nachdem die Zeichen bei Schalkes Nabil Bentaleb in den vergangenen Wochen klar auf Transfer nach Bremen standen, hat Werder-Sportgeschäftsführer Frank Baumann am Dienstag mit Aussagen diesbezüglich für Verwirrung gesorgt.
"Wir haben unser Interesse klar signalisiert, der Spieler hat sich auch so positioniert, dass er sich einen Wechsel grundsätzlich vorstellen kann", so Baumann einleitend, "derzeit sieht es aber so aus, dass Schalke ihn wieder integrieren will."
Bei der sogenannten Integration handelt es sich allerdings zunächst einmal nur um die für Vertragsspieler vorgeschriebenen medizinischen Tests, die der Algerier nach seiner Leistenverletzung jetzt (endlich) absolvieren darf.
Gut möglich, dass Baumann durch seine Aussagen das Pokerspiel, welches schon seit Wochen läuft, noch einmal anstoßen wollte. Bislang hakt es noch beim Thema Kaufoption oder Kaufverpflichtung. Während Schalke auf eine Verpflichtung hofft, wolle Werder sich diese Option fürs nächste Jahr gerne offenhalten.
Schalke-Sportvorstand Jochen Schneider erklärte heute auf "Bild"-Nachfrage: "Solange wir und er sich nicht mit einem anderen Verein einig sind, bleibt er ein Spieler von Schalke, der ganz normal am Profi-Training teilnehmen wird. Das gilt auch, wenn er über den Transferschluss hinaus bei uns bleibt."
Doch dazu wird es aller Voraussicht nach nicht kommen. Denn alle Parteien sind weiterhin an einem Wechsel zum SVW interessiert, welcher zugleich laut dem "Weser-Kurier" der einzige Verein mit Chancen auf eine Verpflichtung ist. Bentaleb habe sich demnach nach einem Gespräch mit Trainer Florian Kohfeldt auf die Grün-Weißen festgelegt. Anfragen aus Frankreich seien aussichtslos gewesen.