Wie mehrere englische Medien berichten, soll Naby Keïta vor dem Aus beim FC Liverpool stehen. Demnach könnte der 25-Jährige, dessen Vertrag bei den Reds noch bis 2023 läuft, bereits im nächsten Sommer den Verein verlassen. Dies könnte dann womöglich wiederum seinen Ex-Verein RB Leipzig auf den Plan rufen.
Falls dies zukünftig wirklich eintreffen sollte, würde dementsprechend eine spektakuläre Rückkehr bevorstehen, denn der zentrale Mittelspieler aus Guinea war erst vor zwei Jahren für 65 Millionen zu Jürgen Klopp auf die Insel gewechselt und hatte RB verlassen. Keïta ist damit bis heute der Rekordtransfer der Roten Bullen.
Pro-Argumente für eine Rückkehr
Die Leistungen des Nationalspielers sind in Leipzig unumstritten und genießen nach wie vor höchstes Ansehen. So war er in seiner ersten Saison besonders daran beteiligt, dass der damalige Aufsteiger es direkt in die Champions League geschafft hatte.
Zudem könnte RB (auch in Zeiten der Corona-Krise) mit diesem Transfer ein echtes Ausrufezeichen setzen, welches dann wiederum von anderen Topklubs wahrgenommen würde.
Contra-Argumente gegen eine Rückkehr
Wie bereits angeführt, ist Keïta allerdings "schon" 25 Jahr alt und damit knapp über der Altersgrenze der Sachsen – diese ist bei den Transfers auf maximal 24 Jahre festgelegt. Die Leipziger müssten damit von ihrer Linie abweichen und ihn als fertigen Spieler verpflichten. Darüber hinaus hat Keïta schon eine Füherschein-Affäre hinter sich.
Und auch das Gehalt Keïtas (kolportierte zwölf Millionen Euro) dürfte wohl eine große Hürde darstellen. Der Mittelfeldakteur müsste wohl Abstriche machen, da die volle Summe am Cottaweg nicht zu stemmen wäre.
Zu guter Letzt dürfte außerdem die Ablösesumme Keïtas wahrscheinlich nicht unter 50 Millionen Euro liegen – und damit wohl auch zu viel für RB.
Bleibt also festzuhalten, dass offenbar mehr Gründe dagegen sprechen als dafür. Vor allem in Zeiten der angespannten Corona-Krise und den damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen.