Naby Keïta
1. Bundesliga
Entscheidung im Fall Keïta: Keine zweite Chance in Bremen

Dominik Neuner

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Die Tür beim SV Werder Bremen bleibt für Naby Keïta verschlossen. Die Norddeutschen gaben am Donnerstag bekannt, dass der in Ungnade gefallene Mittelfeldakteur nicht ins Teamtraining zurückkehren wird. Beide Seiten arbeiten nun an einer Lösung, sprich: an einer Trennung.

Nach sportlich ohnehin enttäuschenden Debütmonaten in Bremen beförderte sich Keïta Mitte April komplett ins Abseits: Der 29-Jährige verabschiedete sich vor dem Leverkusen-Spiel (0:5) auf eigene Faust, nachdem er erfahren hatte, dass er nicht für die Startelf eingeplant war. Werder suspendierte ihn für den Rest der Saison. Dabei bleibt es nun. Keïta muss sich im Trainingsbetrieb weiter mit einem Individualprogramm begnügen.

„Es war ein sehr offenes Gespräch, in dem wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen sind, dass dies der sinnvollste Weg in der aktuellen Situation ist. Zum einen möchten wir die volle Konzentration auf die restliche Vorbereitung und den Saisonstart legen. Zum anderen hatte sich auch Naby bereits seit längerem seine Gedanken gemacht“, erläutert Clemens Fritz.

Der Geschäftsführer weiter: „Nachdem sich seine sportliche Situation nicht wieder verändert, möchte er sich gerne eine neue Herausforderung suchen.“ Das ist ganz im Sinne des Vereins, an den Keïta vertraglich bis 2026 gebunden ist. „Gemeinsam mit seinem Berater wollen wir dies möglichst zeitnah realisieren“, so Fritz.